Die Kapelle Ufenauer-Gruess (1962–1971) mit Albert Schorno junior (rechts). Bild zvg
Die Kapelle Ufenauer-Gruess (1962–1971) mit Albert Schorno junior (rechts). Bild zvg

Musik

Über 90 Ländler-Kompositionen von Albert Schorno online

Alle Notenblätter der Kompositionen des Mitbegründers der Kapelle Ufenauer-Gruess, Albert Schorno junior, können ab sofort unter sammlung.volksmusik.ch runtergeladen werden.

Das alte Landleutegeschlecht Schorno wird erstmals bereits Mitte des 13. Jahrhunderts in Schwyz erwähnt. Rund sechs Jahrhunderte später hat es sich zu einer Innerschwyzer Musikantendynastie gemausert. Ebendieser entstammt auch Albert Schorno junior. Mit 13 Jahren durfte er in den Klarinetten- Unterricht gehen. Das hatte offenbar Erfolg. Bereits zwei Jahre später trat er der Harmoniemusik Pfäffikon- Freienbach bei. 1962 gründete er zusammen mit seinem Vater (Albert Schorno sen., Bass), Viktor Bisig (Akkordeon) und Hans Müller (Klavier) die Kapelle Ufenauer-Gruess. Rasch kam die Kapelle zu verschiedenen Auftritten. 1965 wurde der Ufenauer-Gruess erstmals am Radio gespielt. Es folgten auch Schallplatten-Aufnahmen und ein Fernsehauftritt in der Sendung von Wysel Gyr. Fast zehn Jahre lang spielte die Kapelle Ufenauer-Gruess zum Tanz auf.

Fleissig arrangiert


«Es ergab sich durch die immer häufiger eintreffenden Engagements nun auch die Lust, eigene Kompositionen aufs Papier zu bringen und natürlich auch bei den Engagements zu spielen», erinnert sich Albert Schorno. Er komponierte und arrangierte fleissig. Entstanden sind in dieser Zeit über 90 Ländler-Kompositionen. Nun sind sie alle auf sammlung.volksmusik.ch online verfügbar. Emanuel Krucker, Hackbrettspieler und Volksmusik-Student an der Hochschule Luzern Musik, hat das Notenmaterial während eines Einsatzes als Zivildienstleistender im Haus der Volksmusik in Altdorf aufgearbeitet. Sämtliche Stücke liegen als PDF, arrangiert für Klarinette, Akkordeon, Klavier und Bass vor. Ausserdem können MIDIs von den Stücken online gehört werden. Albert Schorno schlug musikalisch übrigens noch einen anderen Weg ein. 1968 wählte ihn die Harmoniemusik Schübelbach-Buttikon zum Dirigenten. Im Alter von 31 Jahren begann Schorno ein Studium an der Musik-Akademie in Zürich, das er 1980 als Blasmusik-Dirigent abschloss. Bis 1990 war er sehr engagiert in der Blasmusik-Szene. Inzwischen ist Albert Schorno pensioniert, widmet seine Zeit erneut dem Komponieren und ist bereits viele Jahre in Galgenen wohnhaft.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger /eing


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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.01.2021

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www.schwyzkultur.ch/4bdA3J