Adrian Schuler sägt und schnitzt einen Troll in den Stamm. Für die feinen Arbeiten nimmt er eine Motorsäge mit Carvingschwert.
Adrian Schuler sägt und schnitzt einen Troll in den Stamm. Für die feinen Arbeiten nimmt er eine Motorsäge mit Carvingschwert.
Noch nicht ganz fertiggestellt, hatten die Figuren bereits erste Bewunderer. Diese Familie freuts auf jeden Fall. Bilder: ErhardGick
Noch nicht ganz fertiggestellt, hatten die Figuren bereits erste Bewunderer. Diese Familie freuts auf jeden Fall. Bilder: ErhardGick
Bildhauer mit der Kettensäge und dem Winkelschleifer. Andreas Fässler bearbeitet seinen Baumstrunk am Nidlaubach.
Bildhauer mit der Kettensäge und dem Winkelschleifer. Andreas Fässler bearbeitet seinen Baumstrunk am Nidlaubach.

Kunst & Design

Kunstwerke mit der Kettensäge

Die Unteriberger Rolf Dettling, Andreas Fässler und Adrian Schuler sägten und schnitzten an Baumstrünken. Daraus entstanden einzigartige Kunstwerke am Nidlaubach.

Zwei Tage lang waren am Nidlaubach Kettensägen und Winkelschleifergeräusche auszumachen. Das Erste ist in den Wintermonaten normal, wenn Förster Bäumen zu Leibe rücken. Diesmal waren aber ein Zimmermann, ein Bäcker und ein angehender Maurer an den Sägen anzutreffen. Und ihr Material bestand nur aus einem Teil der Bäume.Andreas Fässler aus Studen, Rolf Dettling und Adrian Schuler aus Unteriberg verwandeln Baumstrünke in Figuren und Tiere. Es ist nicht das ersteMal, dass sie dies zwischen Weihnachten undNeujahr tun. «Wir verzaubern Baumstrünke in kreative Figuren und Tiere. Als Grundmaterial dienen uns Holzstämme», erklärt Rolf Dettling die Tätigkeit. Die Idee sei im Winter 2008/2009 entstanden, erklärt Rolf Dettling. Man wollte die kleinen Kunstwerke entlang des Wanderweges am Nidlaubach installieren. «Inzwischen ist es zur Routine geworden. Wir verzieren jetzt jedes Jahr Strünke. Jetzt können bereits 14 Figuren und Tiere entlang des Wanderweges bewundert werden», sagt der Mitinitiant der Aktion.

Der gemeinsame Spass steht im Vordergrund

Die drei Künstler arbeiten ehrenamtlich. «Es macht Spass, etwas gemeinsam herzustellen », sagt Andreas Fässler. Es sei interessant, aus einfachen Holzstämmen Kunstwerke zu fertigen. «Eine Supersache. Das gefällt uns, was die drei mit der Kettensäge zustande bringen», sagt Dominik Fuchs, der die Szenerie gestern beobachtete. Auch eine Familie kam zufällig am Wanderweg vorbei und bestaunte die Werke, die im Verlaufe des gestrigen Tages fertig wurden. «Für mich ist es eine Arbeit als Lehrling», sagte Adrian Schuler hocherfreut, dass die Werke schon grosse Beachtung fanden. Insgesamt eineinhalb bis zwei Tage werden für die Fertigung eines Kunstwerkes benötigt.

Bote der Urschweiz (Erhard Gick)

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

30.12.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/AkVBKV