Rolf Dettling schnitzt den Bart.
Rolf Dettling schnitzt den Bart.
Feinarbeit durch Andreas Fässler.
Feinarbeit durch Andreas Fässler.

Kunst & Design

Zwei Künstler arbeiten mit der Motorsäge am Stamm

Seit dem Neujahr zieren zwei weitere Holzskulpturen den Wanderweg im Hochgütsch in Unteriberg. Erschaffen wurden ein Adler und ein Blätzmandli.

Am 27. Dezember warfen Andreas Fässler und Rolf Dettling ihre Kettensägen an. Nach dem Fällen starteten die beiden mit dem kreativen Teil der Arbeit. Auf zwei Ebenen arbeitend, wurde die Rinde mit der Kettensäge entfernt. Mit dem Fettstift die Proportionen der zu entstehenden Figur grob eingezeichnet und dann grosszügig Holzstücke aus dem Baumstamm gesägt. Je feiner die Details, umso kleiner wurde auch die Kettensäge. Die Feinarbeit wird mit einer kleinen Kettensäge, welche mit einem sogenannten Carvingschwert bestückt ist, gesägt.

Adler und Blätzmandli

Andreas verpasste seinem fliegenden Adler einen kräftigen Körper und die feinen Strukturen des Federkleides. Mit der Schleifmaschine und der Bürste gab er seiner Skulptur schliesslich den letzten Schliff. Rolf feilte an den Details für sein Blätzmandli. Die Haare, der Schnauz und der Haarzopf auf der Rückseite erwiesen sich als sehr zeitintensiv. Der Nase, den Backen und den Augenbrauen wurde mit der Schleifmaschine eine glatte Oberfläche verpasst. Mit dem Schnitzwerkzeug noch die Augen geschnitzt, und nach einer Bürstenmassage um den ganzen Baum herum war auch das Blätzmandli fertiggestellt. Nun zieren seit Anfang Jahr zwei Holzskulpturen den Wanderweg an der Hochgütschstrasse bei der Wegverzweigung Blätz. Der fliegende Adler weist den Wanderern den Weg zum Adler hinauf, welcher in 25 Minuten zu erreichen ist. Das Blätzmandli markiert den Wanderweg zum Nidlaubach, an dem noch weitere Holzskulpturen stehen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

08.01.2014

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