Alter Bekannter in bester Verfassung: Der Berner Sänger und Poet Büne Huber war gestern in grosser Spiellaune und überzeugte die Zuschauer auf ganzer Ebene. (Bild Roger Bürgler)
Alter Bekannter in bester Verfassung: Der Berner Sänger und Poet Büne Huber war gestern in grosser Spiellaune und überzeugte die Zuschauer auf ganzer Ebene. (Bild Roger Bürgler)
Kamen in Scharen: 3000 Besucherinnen und Besucher liessen sich gestern das Open Air Hoch-Ybrig nicht entgehen und fanden sich in der Weglosen ein. (Bild Roger Bürgler)
Kamen in Scharen: 3000 Besucherinnen und Besucher liessen sich gestern das Open Air Hoch-Ybrig nicht entgehen und fanden sich in der Weglosen ein. (Bild Roger Bürgler)

Musik

Fulminantes Open-Air Hoch-Ybrig

Stress, Seven, Phenomden, Patent Ochsner, Marc Sway und Ritschi waren die Höhepunkte am bislang ausgewogensten Open Air Hoch-Ybrig. Insgesamt 12000 Musikfans feierten über vier Tage und Nächte.

In vielem standen die Sterne gut für das Open Air Hoch-Ybrig. Nebst einem Stelldichein der nationalen Musikelite und einigen überraschenden Newcomern waren vor allem die Wetterprognosen des Festivals gut, und die Propheten hatten sogar Recht.

Überraschendes zwischendurch
Nach einem rundum überzeugenden Patent-Ochsner-Konzert am Freitag versprach vor allem der Samstag spannend zu werden. Mit dem Zürcher Reggae-Künstler Phenomden, dem Aarauer Soulstar Seven und dem Lausanner Rapper Stress waren gleich drei der grössten Solokünstler der einheimischen Popkultur hintereinander auf der Hauptbühne zu sehen. Die hohen Erwartungen wurden sogar übertroffen. Alle drei zeigten sich in bester Spielfreude und mit grandiosen Bands auf der Bühne. Das Publikum war begeistert und feierte ausgelassen.

Einheimisches Musikschaffen
Spannendes gab es aber auch im Coop-Zelt, der zweiten Bühne des Festivals. Dort legte am Samstag die junge Gersauer Band Prescription only einen überzeugenden Start hin. Später präsentierte dort ein sichtlich nervöser Padi Bernhard seine neue Mundartband Bernhard, die auch einige alte «mash»-Hits spielte. Natürlich auch «Ewigi Liebi», das längst zu einem Klassiker des heimischen Musikschaffens geworden ist und im Hoch-Ybrig auch in dieser Besetzung unzählige Fans zu Tränen rührte.

Feinste Schlagzeugperformance
Für die grösste Überraschung waren aber die beiden St. Galler Schlagzeuger Christian Gschwend und Kay Rauber zuständig. Unter dem Titel Bubble Beatz boten die zwei grandiosen Musiker eine Schlagzeug- und Perkussions-Performance, die irgendwo zwischen Stomp und Blue Man Group angesiedelt ist. Sensationell in Timing und Originalität, lieferten die beiden Musiker zu Elektronikklängen ein begeisterndes wie überraschendes Set ab. Noch selten war das Publikum auf einem Auftritt auf der Nebenbühne so begeistert.

Sahnehäubchen zum Festival-Abschluss
Marc Sway, Caroline Chevin und Ritschi waren die Sahnehäubchen des gestrigen Festivalabschlusses. Vor allem Ritschi zeigte, dass er seine Band Plüsch überhaupt nicht braucht. Mit seiner aktuellen Band ist der Berner Oberländer Entertainer und Sänger besser den je. Positives Fazit durften auch die Veranstalter unter der Leitung von Erich Camenzind aus Gersau ziehen. Ihr Festival mit 12 000 Zuschauern war ein Erfolg, und man freut sich bereits auf das 10-Jahr-Jubiläum in einem Jahr.
Bote der Urschweiz (Roger Bürgler)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.06.2009

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