Der als Gast geladene Jodlerklub «Daheim» Hüswil sorgte mit originellen und humoristischen Beiträgen für gute Stimmung. Bild Kurt Fässler
Der als Gast geladene Jodlerklub «Daheim» Hüswil sorgte mit originellen und humoristischen Beiträgen für gute Stimmung. Bild Kurt Fässler

Musik

Gefällig und abwechslungsreich

Einmal mehr erfüllten Melodien von Liedern, Jodel, Naturjutzer und Musik den Baumelisaal in Unteriberg. Ein Folklore-Abend für Jung und Alt.

So geschehen, vergangenen Samstag, 14. Mai bei sehr gut besetztem Haus. Der Jodler Klub Ybrig trat zur Einstimmung mit dem Lied «Bergfriede» von Jakob Düsel vor das Publikum, ehe die Leiterin Rita Ehrler mit herzlichen Worten begrüsste. Sie freute sich über die vielen Delegationen aus nah und fern, speziell aus der umliegenden Region. Einen Blumenstrauss überreichte sie gleich zu Beginn dem Jodlerkamerad Beat Suter, der genau an diesem Tag seinen 50. Geburtstag feierte. Sie munterte alle im Saal auf mit ihr und den Jodlern das Geburtstaglied anzustimmen. Sie bedankte sich für den tollen Einsatz und meinte, dass es nur wenigen vergönnt sei von so vielen Gratulanten besungen zu werden! «E Luusbueb» von Josef Dubach war der nächste Vortrag, dann stellten sich Odilo Gwerder und Hanspeter Suter als Conférenciers vor, sie führten mit Witz und guten Einfällen durch den Abend.

Applaus für Nachwuchsörgeler

Viel Applaus erntete der 10-jährige Nachwuchsörgeler Sandro Horath. Er wurde von seinem Lehrer, ebenfalls mit Schwyzerörgeli und einem Kontrabass begleitet. Wunderschöne Stimmen waren in der Kleinformation Hüswil, bestehend aus sechs Mann und einem Akkordeonisten auszumachen. Mit ihren frohen und heiteren Melodien und dem Jodelduett wurden sie spontan um eine Zugabe gebeten. Der nachfolgende Auftritt der Kindertanzgruppe von Einsiedeln unter der Leitung von Rita Streiff vermochte die Herzen höher schlagen zu lassen. Wer würde sich nicht freuen an den Kleinen in ihrer Schwyzer Werktagstracht. Hinzu kommt die liebevolle Betreuung während den Tanzvorführungen, so die Polonaise, wie der Wind oder Huusmusig.

Gegensätzliches

Ein Gegensatz zu den Kleinen ergab sich beim Betreten der Bühne des Jodlerklubs «Daheim» aus Hüswil. Sein Bestand von 23 Männern und zwei Frauen ist je zur Hälfte aus den Kantonen Luzern und Bern. Die beiden Frauen in der Mitte stehend mit ihrer Tracht, einmal Luzern, einmal Bern, ergaben ein sehr schönes Bild. Ebenso schön und gehaltvoll trugen sie «Morge uf der Alp» von Robert Fellmann und «Das wünsch ich dir» von Josef Dubach vor. Mit Stolz verkündeten sie, dass Josef Dubach der Komponist einer der ihren sei.

Mit einer Prise Humor

Nach der Pause war die Reihe wieder am Jodlerklub «Daheim» Hüswil. Sie trugen humorvolle und originelle Lieder vor. Mit dem Ohrwurm, dem bestbekannten «Mythen-Lied» sang die Kindertanzgruppe Einsiedeln mit den Grossen um die Wette und bei der Sternenpolka wurden nochmals alle Register für «Chlefele und Gäuerle» gezogen. Unter grossem Applaus verliessen sie fröhlich winkend die Bühne. Nur noch das Lied «Freud im Härz» von Josef Dubach, war als nächstes vorgesehen. Die Jodler von Hüswil aber hatten es so gemütvoll und subtil vorgetragen, dass stürmisch eine Zugabe gewünscht wurde. Genau so erging es dem Jodelduett Astrid Bellmont und Adrian Kuriger mit ihrem Lied «Mini Eltere» von Franz Stadelmann. Auch sie wurden um einen zweiten Auftritt gebeten. Eine humoristische Einlage brachte wieder die Kleinformation Hüswil und zwar mit einem italienischen «Secondo», der viel Schmunzeln auslöste und von den Zuhörern um eine Wiederholung gebeten wurde. Nochmals war es an den Ybriger Jodlern, sie bedankten sich mit dem Enzischwand Jutz.

Kaum Platz auf der Bühne

Wie jedes Jahr wurde der Abend mit dem Gesamtchor beendet. Die Bühne vermochte die Sängerinnen und Sänger kaum zu fassen. Imposant dirigierte Rita Ehrler den grossen Chor, der das ganze Haus erfüllte und nochmals wurde stürmisch ein weiteres Stück gewünscht.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

17.05.2011

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