Da fiel es den Sängerinnen und Sängern der Trachtenjodelgruppe leicht, zu strahlen. Sie erreichten die Bewertung «vorzüglich». Foto: Kurt Fässler
Da fiel es den Sängerinnen und Sängern der Trachtenjodelgruppe leicht, zu strahlen. Sie erreichten die Bewertung «vorzüglich». Foto: Kurt Fässler

Musik

Mit berechtigtem Stolz ein «vorzüglich»

Am 3. Schweizerischen Trachtenchorfest im bernischen Lyss nahm zum ersten Mal auch die Trachtenjodelgruppe Unteriberg teil. Die Ybriger konnten sich über die Höchstwertung «vorzüglich» freuen.

Über 60 Trachtengruppen haben sich am 3. Schweizerischen Trachtenchorfest, welches vom 3. bis 5. Juni 2011 im bernischen Lyss durchgeführt wurde, ein Stelldichein gegeben. Drei Tage lang war Lyss Hauptort der schweizerischen Trachtenwelt. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf hob in ihrer Festansprache in vier Landessprachen das Verbindende unter den Trachtenleuten, aber auch die Vielfältigkeit der Regionen hervor. Roland Meyer-Imboden, Präsident der Schweizerischen Trachtenvereinigung hob hervor, wie das Singen die Stimmung der Menschen beeinflusse. Er rechnete der Festgemeinde vor, wie viele freiwillige Stunden die Trachtenleute mit ihren Proben und Auftritten nicht nur im «Jahr der Freiwilligenarbeit» leisten.

Im friedlichen Wettstreit

Im friedlichen Wettstreit trugen 64 Trachtenchöre ihre Lieder vor und liessen sich nach eigenem Wunsch von einer Fachjury bewerten oder trugen mit ihren freien Vorträgen zum Gelingen des Festes bei. Mehrere tausend Besucher freuten sich zum Abschluss des dreitägigen Festes am farbenfrohen Umzug durch den Seeländer Ort. Auch die Trachtenjodelgruppe Unteriberg hatte sich entschlossen, an diesem Fest aufzutreten und sich jurieren zu lassen. Gegen Mittag vom Samstag, 4. Juni, war Abfahrt in Unteriberg. Schon um 15.30 Uhr standen sie auf einer der drei Bühnen, die im Festgelände entlang des Lyssbachs bereitstanden. Mit den Liedern «Dä Chilter», «Uf mis Bärgli» und «Mis Dörfli» stellten sie sich der Herausforderung. Nur wer schon einmal bei solchen Einsätzen mitgemacht hat, weiss um die Anspannung, die Nervosität, aber auch um die Freude, die man verspürt.

Alleinige Schwyzer Vertreter

Doch unter der Leitung von Lisbeth Marty bereiteten sich die Sängerinnen und Sänger bestens vor. Hinzu kam, dass die Schwyzer Sonntagstracht mit der weissen Haube sehr augenfällig war und überall grosse Bewunderung erhielt, zumal die Ybriger die alleinigen Vertreter des Kantons Schwyz waren. Um 17 Uhr fand das Expertengespräch statt, ohne jedoch eine Taxierung zu nennen, was die Spannung noch verstärkte.

Jury hatte entschieden

Am Abend war es endlich Zeit, die Urkunde abholen zu können. Die Jury hatte entschieden: Vier Gruppen erhielten ein «genügend», 20 Gruppen ein «gut», 22 Gruppen ein «sehr gut» und sechs Gruppen die Höchstwertung «vorzüglich». Mit berechtigtem Stolz konnte die Leiterin Lisbeth Marty die Urkunde mit der Bewertung «vorzüglich» in Empfang nehmen. Riesig war die Freude, das musste gefeiert werden, zum ersten Mal dabei und gleich die höchste Auszeichnung erkämpft. Von überall wurden sie beglückwünscht, es gab eine lange, fröhliche Nacht, sodass die Trachtenleute glücklich und zufrieden am frühen Sonntagmorgen ins Ybrig zurückkehrten.

Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

10.06.2011

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