Die Mitglieder der «Young Band» präsentierten rockige, aber auch einfühlsame Musikstücke, sehr zum Gefallen des Publikums. Bild Kurt Fässler
Die Mitglieder der «Young Band» präsentierten rockige, aber auch einfühlsame Musikstücke, sehr zum Gefallen des Publikums. Bild Kurt Fässler

Musik

Sie rockten getreu ihren Vorbildern

Das Sommerkonzert der «Young Band» Ybrig gefiel dem Publikum. In der Aula des Bezirkschulhauses stand eine fast professionelle Bühne mit Licht, Ton, vielen Lautsprecherboxen für den Auftritt bereit.

Das Publikum, meistens Eltern oder Geschwister, versammelte sich im Foyer, um dann auf den bereitgestellten Stühlen Platz zu nehmen. Zur Einleitung präsentierte sich eine Sängerin, unterstützt von einer Gitarre und Fredy Bucher als Taktangeber mit dem Stück, «Follow Rivers». Dann bezogen die verschiedenen Musikanten ihre Plätze. Dabei waren Schlagzeug, Trompete, Querflöte, E-Piano, zwei Gitarren, zwei Akkordeons und ein Kontrabass.

Abwechslungsreiche Stücke

Regula Fässler entpuppte sich als stimmgewaltige Sängerin und führte durch das Programm. Als Erstes wurde «Tage wie diese» vorgetragen. Modern, etwas laut, alle Instrumente waren elektrisch angeschlossen, aber rhythmisch mit gutem Zusammenspiel. Es folgte «Time after time» wiederum ähnli cher Rhythmus und dazu, wie könnte es bei modernen Jungmusikern anders sein, wurde gewaltig benebelt! «Up in the Sky» hiess das folgende Stück. Der Bass, gespielt von Fredy Bucher, war wichtig und gut hörbar. Ebenso konnte der Schlagzeuger seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Zur Abwechslung sollte mit «Alperose» einmal ein Lied auf Deutsch dargeboten werden. Dazu meinte Regula, sie würden eine bessere Vorstellung machen, als die Schweizer Fussballer aktuell an der WM. «Im Örgelihuus» spielten die beiden Akkordeonisten, begleitet vom E-Piano. Gleichzeitig sangen sie dazu und erhielten von Regula Unterstützung, die für einmal ohne Mikro phon angenehm mitsang. Dass der Vortrag gefallen hatte, erkannte man augenblicklich am starken Applaus. Vielversprechend war der nächste Titel «Ma Chérie» subtil, ja musette-ähnlich begannen die Akkordeonisten, ehe das ganze Ensemble die Sängerin unterstützte. Es war amüsant, wie sich Regula mit den französischen Wörtern be mühte. Gut gewählt war «Ballade pour Adeline», vor allem war das E-Piano ein Ohrenschmaus. Die Zuhörer freuten sich auf das nächste Stück «La vie en rose» und schwelgte schon zum Voraus in vergangenen Zeiten. Doch die Zeiten vom eher leise Spielen sind vorbei, lustig war der Gesang auf Französisch.

Publikum forderte Zugabe

Der dritte Block begann mit zu viel Nebel, für den Gesang wie für das Publikum. Beim «House of the rising sun», fühlte sich die Sängerin zu Hause und kam sehr locker daher. Auch «Knocking on heaven's door» war gut gewählt, gut gespielt und gesungen. «Lady in black» begann mit schönen Pianoklängen, unterstützt von leise gespielter Flöte und Trompete, sogar der Gesang war subtil. Ein wilder Abschluss mit nochmals viel Rauch für die Musikanten hiess: «Smoke on the water». Licht aus und viel Applaus, ja sogar eine Zugabe wurde gewünscht.

Es spielten: Die Geschwister Alisha, (E-Piano), Michael und Simon Reichmuth (Akkordeon), Stefan Trütsch (Trompete), Janine Waldvogel (Querflöte) und ihre Schwester Rahel (Gitarre), Andrea Schelbert (Gitarre) und am Schlagzeug Reto Nauer aus Oberiberg.



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  • Musik

Publiziert am

27.06.2014

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