Franz, Beat und Edi Holdener sowie Ernst Jakober jauchzten aus voller Kehle. Bild Konrad Schuler
Franz, Beat und Edi Holdener sowie Ernst Jakober jauchzten aus voller Kehle. Bild Konrad Schuler

Musik

Sympathiekundgebung der eher seltenen Art

50 Jahre «Echo vom Hirsch», 40 Jahre «Diä urchigä Glarner» und eine neue gemeinsame CD bildeten die Eckpfeiler des Abschiedsfäschts der Ländlerkapelle «Echo vom Hirsch».

Rund 600 Gäste feierten beim Abschied des «Echo vom Hirsch» mit. Das Mehrzweckhaus Baumeli war zum Bersten voll. Selbst oben neben der Tanzfläche wurden Tische und Stühle aufgestellt. Leider mussten trotz allen spontanen Massnahmen gar Besucher vom Eintritt abgehalten werden, weil das Baumeli schlichtweg nicht mehr Leute aufnehmen konnte und durfte. Diese riesige Sympathie-kundgebung gehörte in erster Linie der Ländlerformation «Echo vom Hirsch», die zum Abschiedsfäscht nach 50-jähriger äusserst erfolgreicher Tätigkeit geladen hatte. Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine Herzensangelegenheit. Der Saal war wunderbar festlich, adventlich und weihnachtlich dekoriert, ebenso zeigte die Dekoration auf den Tischen die grosse Liebe zum Detail, welche die Organisatoren des Anlasses versprühten.

Sympathischer Auftritt allemal

Die aus Radio und Fernsehen sowie aus unzähligen erfolgreichen Auftritten bestbekannte Ländlerkapelle «Echo vom Hirsch» aus Unter iberg durfte auf 50-jähriges und die ebenso erfolgreiche Formation «Diä urchigä Glarner» auf 40-jähriges musikalisches Wirken zurückblicken. Gemeinsam hatten sie in den letzten Monaten eine weitere CD produziert. Diese wurde am Samstagabend dem Publikum vorgestellt. Aber im Vordergrund stand ganz eindeutig das grosse Abschiedsfäscht des legendären «Echo vom Hirsch».

Ungezwungen, fröhlich, gemütlich

Einlass wäre eigentlich am Samstagabend ab 18 Uhr gewesen. Aber schon eine Stunde früher standen die ersten Gäste vor dem Eingang parat. Sie kamen teilweise von recht weit her. Die Festwirtschaft wurde vom Restaurant Alpenblick geführt und von Beginn weg stark gefordert. Morgens um 3 Uhr war auch die letzte vorhandene Wurst verkauft. Ab 18 Uhr gab es zudem Musik und Tanz. Das Ländlertrio Bründler-Gyr, das Ländlertrio Bärgbuebä und das Schwyzerörgeliduo Tschudi-Kälin spielten auf. Um 20 Uhr wurden die Gäste von Beat und Franz Holdener in sympathischer und bescheidener Art begrüsst. Franz Holdener führte zur Gegenwart und Zukunft aus: «Es tut uns leid, dass wir nicht alle Besucherinnen und Besucher reinlassen konnten. Wir in der Formation fühlen uns wohl. Vielleicht werden wir irgendwo in einem Keller noch hie und da aufspielen. Was etwas ist und was etwas war, wird erst beim Abschied klar. Bödälät, so viel ihr mögt, tanzt, so viel ihr mögt und singt, so laut ihr könnt.» Danach trat die Trachtenjodelgruppe Unteriberg mit Vorträgen auf die Bühne und war zudem auch eine der vielen Gratulantinnen und Gratulanten des Abends.

Geschehen ging unter die Haut

Ab 21 Uhr führte Franz Zihlmann aus Buochs durchs Programm. Mit seinem unsäglichen Witz und Schalk brachte er die 600 Gäste immer wieder zu spontanen Lachausbrüchen. Er trat so auf, wie wenn ihn im Leben gar nichts erschüttern könnte. Es folgten neun Vorträge von der aktuellen CD. Das «Echo vom Hirsch» begann alleine, dann folgten die Vorträge zusammen mit den urchigen Glarnern und diese Formation beendete diesen Teil mit drei weiteren Produktionen ebenfalls alleine.

Goldene Schallplatte

Auch ein Rückblick auf das erfolgreiche Schaffen des «Echo vom Hirsch» fehlte nicht. Nein, es wurden gar deren zwei. Beat, Franz, Kari und Edi Holdener wurden von den Gemeindevertretern überrascht. Kulturkommissionspräsident Markus Föhn hielt einen Rückblick auf das grosse Schaffen des «Echo vom Hirsch». In seinen Ausführungen hielt er sich an die Texte, «die vom Journalisten Koni Schuler» vor einigen Monaten geschrieben worden waren. «Die Musiker des Echo vom Hirsch waren und sind beste Botschafter des Ybrig», fasste er zusammen. Gemeindepräsident Edy Marty überreichte der Formation dann eine riesige goldene Schallplatte. In einem programmierten zweiten Rückblick führte Formationsmitglied Franz Holdener Wissenswertes aus über die Entstehung des «Echo vom Hirsch».

Gast aus Alpthal

Ein weiterer Höhepunkt war der rund halbstündige Auftritt von Julia Steiner aus Alpthal. Die Interpretin von bekannten Volksliedern wie dem «Mythen-Lied» hob die Stimmung we

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

03.12.2013

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