Musik
Ybrig: Guter Boden für die Musik
Vielfältige Musik, vielfältige Melodien sowie sehr viele Instrumente erklangen am 1. Juli im Baumelisaal, als die Musikschule Ybrig zum Konzert einlud.
Allein schon das Programm versprach musikalische Vielfalt. So gesehen und gehört am Freitag, 1. Juli, ab 18.30 Uhr im Saal des Mehrzweckhauses Baumeli in Unteriberg.
Erwartungsfrohe Stimmung
Gross und Klein, Eltern, Kinder, Verwandte und Musikfreunde gaben sich ein Stelldichein und wollten das Sommerkonzert nicht verpassen. Die meisten der 180 Stühle waren besetzt und es herrschte eine erwartungsfrohe Stimmung. Die Schulleiterin Yolanda Schibli-Zimmermann freute sich sichtlich über den grossen Aufmarsch und begrüsste die Anwesenden in ihrer herzlichen Art. Die Kinder der Musikalischen Früherziehung und der Musikalischen Grundschule (Kindergarten und 1. Primarklasse) eröffneten das Konzert mit «Min Sombrero» fröhlich, mit einem Sombrero auf dem Kopf. Begleitet wurden sie von den Musiklehrpersonen Erwin Füchslin (Trompete), Claudia Schilliger (Klavier), Myrtha Albrecht-Indermaur (Violine) und Marco Puglisi (Gitarre).
Schon die Jüngsten überzeugten
Die Young-Band (Jugendensemble) unter der Leitung von Erwin Füchslin überzeugte anschliessend unter anderem mit den bekannten Songs «Killing me softly» und «Alperose» (Polo Hofer). Speziell zu erwähnen sind dabei die Solo-Sängerinnen Fabienne und Nicole Reichmuth, aber auch Rahel Betschart, die den «Young-Band»-Auftritt souverän moderierte. Violinschülerinnen von Myrtha Albrecht-Indermaur präsentierten den «Limo-Rag» von Uwe Heger und Gitarrenspielerinnen aus der Klasse von Marco Puglisi spielten das «Eskimolied» und «Butterfly fly away», wobei die Spielerin den Song auch noch gleich selber dazu interpretierte.
Nachwuchs beeindruckte
Beeindruckend war der neunjährige Cyrill Bodmer, wie er den «Clowntanz» mit seiner Trompete meisterte. «Polka im Wald» und im Anschluss daran «Words» von Gibb spielten Keyboard-Schülerinnen von Edith Holdener. Immer urchig und gut aufgenommen werden die jungen Schwyzerörgeler. Walti Fuchs versteht es sehr gut, die Kleinen zum Spielen zu begeistern. Vorgetragen wurden «De Chugelrund – Kari im Schuss – Hüttebänklipolka – s'Chnoblibrot». Natürlich wurden jedes Mal die Formationen ausgewechselt.
Lieder-Potpourri – ein Ohrwurm
Gleichsam als Abschluss des Folklore-Teils kamen die elf Künstler auf die Bühne, sangen und spielten «Im Muotaland isch schön». Dann gab es einen Wechsel: Fünf Keyboards und E-Pianos wurden aufgestellt, gemeinsam wurde die Melodie «Baby one more time» zum Besten gegeben. Ein richtiger Ohrwurm war das Lieder-Potpourri, gespielt von fünf Blockflöten mit Begleitung von Claudia Schilliger. Sehr herzlich stellten sich die sechs Violine-Spielerinnen zurecht. Hinzu kamen Ueli Ott (Kontrabass) und sein Lehrer André Ott und eröffneten mit einem Kontrabass-Duett den nächsten Vortrag.
Talente am Werk
Bemerkenswert spielten die jungen Streicher (Violinen und Kontrabässe) mit Unterstützung von Myrtha Albrecht-Indermaur und André Ott die «John Ryan’s Polka». Ein grosses Talent steckt in Luca Föhn. Mit «Piano night», einem sehr modernen Stück mit hohen Anforderungen, spielte er beherrscht und meisterlich sicher, bravo!
Heftiger und freudiger Applaus
Yolanda Schibli bedankte sich vor dem letzten Stück bei allen Lehrpersonen, Schülern und Schülerinnen und Beteiligten, wie auch beim aufmerksamen Publikum. Als Abschluss durften die zwölf Schlagzeuger und Trommler (Klasse von Julius Vogt) ihre Rhythmen und Wirbel zum Besten geben, ehe nochmals, wie bei allen Vorträgen, heftig, freudig und sehr zufrieden Applaus gespendet wurde. Eineinhalb Stunden dauerte das sehr abwechslungsreiche Konzert und alle verliessen den Baumelisaal mit dem guten Gefühl, dass Musik belebt und im Ybrig guten Boden hat.
Einsiedler Anzeiger
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