Peach Weber Komiker Ob Irina Beller, Klimaerwärmung oder das Älterwerden: Peach Weber scheut kaum ein Thema. Bild Irene Lustenberger
Peach Weber Komiker Ob Irina Beller, Klimaerwärmung oder das Älterwerden: Peach Weber scheut kaum ein Thema. Bild Irene Lustenberger

Bühne

Von Käsefüssen und Regenwürmern

Peach Weber war am Freitag mit seinem Programm «iPeach» in Wangen zu Gast.

Die Buechberghalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als Sepp Züger von der organisierenden Kulturkommission Wangen die Gäste begrüsste und die Bühne für Peach Weber frei machte. «Sepp wollte den besten Komiker der Schweiz, und weil Schneider- Ammann keine Zeit hatte, bin ich gekommen», sagte der Aargauer gleich zu Beginn und brachte das Publikum von der ersten Minute an zum Lachen. Er habe sein Hobby zum Beruf machen können und mache professionell den «Löli»: «Da hilft es, wenn man schon ein Löli ist.» Weber machte sich unter anderem über die Schweizer Prominenz lustig: «Irina Beller hat eine Abneigung gegen Regenwürmer, sie spürt die intellektuelle Konkurrenz.» Oder «Roger Schawinski ist nachts mit dem Velo gegen einen Baum gefahren, weil er das Licht auf sich gerichtet hatte.» Gölä hingegen möge er, denn: «Ich bin auch ein Büetzer-Typ, einfach ohne arbeiten.» Peach Weber wagte sich auch an heikle Themen: «Einen Terroristen erkennt man am Niesen. Da ertönt nicht «Hatschi», sondern «Dschihad».» Und auch zum Rauch bei der Papstwahl hatte Weber eine Erklärung parat: «Für den schwarzen Rauch werden Pneus verbrannt, für den weissen Rauch Winterpneus. » Der 66-Jährige gab auch Tipps an alle Männer, die eine Frau suchen: «Russinnen sind die Besten. Wenn sie einmal nicht mehr jung und schön sind, kann man den Deckel wegnehmen, und es kommt eine neue raus.» Herrlich erfrischend auch Webers Wortspiele wie: «Wenn ein Wurst-Käse-Salat ‹abverheit›, dann ist es ein Worst-Case-Salat» – oder sein Lied über Käsefüsse.


Dicke und Klimaerwärmung


Es wurde keine Minute langweilig, und das Publikum wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht, als Peach Weber über das Älterwerden sinnierte und meinte, dass man das AHV-Alter nicht in allen Berufen erhöhen könne, «zum Beispiel bei Striptease-Tänzerinnen». Früher habe er vielen Frauen den Kopf verdreht, «wenn ich sie angeschaut habe, haben sie weggeschaut». Mittlerweile habe er die Body Lotion wechseln müssen, «von Nivea zu Voltaren». Als ehemaliger Lehrer kam er auch auf die Erziehung zu sprechen. «In Familien heisst es immer: ‹Aufessen Kinder, dann gibt es schönes Wetter›. Und was haben wir davon? Dicke Kinder und Klimaerwärmung.» Mit dem Lied «iPeach» endete der kurzweilige, lustige Abend nach zwei Zugaben. «Wenn ein Wurst-Käse-Salat ‹abverheit›, ist es ein Worst-Case-Salat.»


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Irene Lustenberger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

25.03.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/pnqKnh