Stefan Paradowski neben den Informationsplakaten. Bild Fabienne Gnos
Stefan Paradowski neben den Informationsplakaten. Bild Fabienne Gnos

Dies & Das

Die Linth-Landschaft einmal anders entdecken

Am Sonntagnachmittag fand die Vernissage der neuen Sonderausstellung des Marchrings im Marchmuseum Kraftwerk Rempen in Vorderthal statt. Das Thema lautete «Wandel der Linth-Landschaft von der Eiszeit bis heute».

In die Vergangenheit eintauchen und sich durch die Geschichte und Geschehnisse lesen und leiten lassen, genau dies sollte die neue Sonderausstellung des Marchrings ermöglichen. Nach der Begrüssung durch Adrian Oberlin, Präsident des Marchrings, sowie Stefan Paradowski, Kunsthistoriker und Autor sowie Kurator der Ausstellung, durften die zahlreichen Besucher das Marchmuseum betreten. Neben der permanenten Ausstellung über die Frühgeschichte der March und einer Sammlung historischer Gegenstände – wie beispielsweise die europaweite einmalige Fasnachtsmasken-Sammlung des «Märchler Rölli» – wurde nun die Sonderausstellung unter dem Titel «Wandel der Linth-Landschaft von der Eiszeit bis heute» eröffnet. Dies ist die dritte Ausstellung von Stefan Paradowski nach «Burgen im Linthgebiet» im Jahr 2019 sowie «Linthebene-Melioration» im letzten und diesem Jahr. Selbst Stefan Paradowski, welcher sich hauptsächlich auf die Regionalgeschichte und somit auch auf die Naturgeschichte fokussiert, stiess beim Recherchieren immer wieder auf neues und für ihn unbekanntes Gebiet, wie zum Beispiel, dass sich der bereits vor circa 500 Jahren verlandete Tuggnersee auf dem Hoheitsgebiet des alten Hofes Benken ausgebreitet hat und demzufolge eigentlich Benknersee heissen müsste. Stefan Paradowski zeigt bei der neuen Dokumentation und Bilderschau die Naturgeschichte unserer Gegend und legt dar, wie sich die Linth-Landschaft in grossen Zeiträumen verändert und gewandelt hat. Dabei umfasst es insgesamt sieben Abteilungen: «verirrte» Steine, Eiszeit, Seenbildung, Auen/Kulturen/ Hochwasser, Linthkorrektion, Linthebene-Melioration und die heutige Situation. Jede Abteilung enthält Informationsplakate mit Bildern, welche für das vollständige Verständnis sehr unterstützend wirken. Eine kleine Begleitpublikation unterstützt die Ausstellung zusätzlich. Beim anschliessenden Apéro konnten sich die Besucherinnen und Besucher austauschen. Die Sonderausstellung ist jeden zweiten Sonntag im Monat jeweils von 13.30 Uhr bis 16 Uhr offen, zudem sind Führungen auf Anfrage jederzeit möglich.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Fabienne Gnos

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Dies & Das

Publiziert am

16.08.2022

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www.schwyzkultur.ch/NsbT6m