Max Schilling neben dem obersten Teil des ehemaligen Hafenkrans aus Zürich. Bild Salome Brenner
Max Schilling neben dem obersten Teil des ehemaligen Hafenkrans aus Zürich. Bild Salome Brenner

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Teil des Hafenkrans steht in Wangen

Max Schilling aus Lachen fand zwar eher spät, aber nicht weniger intensiv die Freude an der Kunst. Unter anderem beschäftigt er sich mit dem Hafenkran aus Zürich.

Hafenkrane beeindruckten Max Schilling aus Lachen schon immer. «Deshalb war ich natürlich begeistert, als ich vom Hafenkran hörte, der in Zürich entstehen soll», erklärt er. Er begann nach dem Abriss der «verflossenen technischen Schönheit», diese auf 120-jährigen Buchhaltungsdokumenten mit Bleistift festzuhalten. Die Zeichnungen konnte er im Oktober 2014 im Restaurant «Grand Café Motta» in Zürich ausstellen. Kunstwerke zum Hafenkran macht er aber auch in anderen Stilen, so zum Beispiel vergrössert und verglast er die selbst gemachten Zeichnungen und klebt sie auf Eisenteile des Hafenkrans. Ausserdem stellt er mit Schülerinnen und Schülern des Schulhauses Dorf in Schübelbach eine grosse Collage im Stil von Piet Mondrian zu Ehren des Hafenkrans in Zürich her.

Ausstellung geplant

Weil er sich so intensiv mit dem Hafenkran beschäftigt, ist an der Sonnenwiese 1 in Wangen eine Ausstellung mit dem Namen «Fernweh» geplant, wo nicht nur die Collage und die Bilder, sondern auch ein originales Stück des Hafenkrans mit dem Namen «Hafechrane– Hafechabis» ausgestellt werden. Der Name bezieht sich auf die Tatsache, dass der Hafenkran viele positive, aber auch negative Reaktionen abbekam.

Kunst im Mittelpunkt

Projekte im künstlerischen Bereich sind ein grosser Bestandteil im Leben von Max Schilling. Sie sind entweder schon bewältigt, an der Arbeit oder in Planung. So zum Beispiel die «Cool Box», die einst in Lachen stand: 2004 war ein Kühlschrank zum Thema «Lachen ist cool» künstlerisch umzusetzen, Schilling verpackte ihn in einer übergrossen Schuhschachtel und verkleidete diese als «Fresspäckli», so wie in der Militärzeit. Das Ergebnis fand wie viele andere seiner Kunstwerke einen Platz in seiner Wohnung. Es gibt auch Projekte, die er mehrmals macht, wie einen immer wieder anders kreativen Adventskalender oder die erwähnte Collage im Stil von Piet Mondrian, die er jetzt zum zweiten Mal mit einer Schulklasse kreiert. Obwohl der Künstler pensioniert ist, beschreibt «Ruhestand» seinen Alltag nicht korrekt. Schilling lernte einst Werkzeugmacher und schaffte es damit zur eigenen Firma. Mit 50 beschloss er, eine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Seither «wurden das Malen und die Kunst meine Leidenschaft», wie es auf seiner Webseite heisst.

Bote der Urschweiz (Salome Brenner)

Autor

Bote der Urschweiz

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  • Dies & Das

Publiziert am

13.08.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/kD1YFg