
Kunst & Design
Vom Kunstmaler zur Sternkunde
Am Freitag wurde im Seniorenzentrum Brunnenhof auf Einladung der Kulturkommission Wangen mit einer Vernissage die Ausstellung des einheimischen Malers Günther Müntener eröffnet.
Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert. Einerseits zeigen die eindrücklichen Landschaftsbilder die Liebe des Künstlers zu seinen Ferienorten und zu Plätzen, die er auf seinen Reisen besucht hat, anderseits erkennt man an den neueren Bildern seine Liebe zu den Sternen und Galaxien. Die meisten seiner Werke sind in Acryltechnik entstanden, einige wenige in Öl gemalt. Seine Liebe zu Farben und zur Malerei entstand schon in seiner Jugendzeit. Als gelernter Plandrucker hatte er mit Farben zu tun, und diese Liebe zu Farben begleitete ihn sein Leben lang.
Negativerlebnisse verarbeiten
Seine Arbeit mit Farben gaben ihm immer wieder Mut, hatte er doch in seinem Leben einige einschneidende Negativerlebnisse zu verarbeiten. So ist er heute durch die Arbeit mit giftigem Blei berufsinvalid. Dazu kam ein schwerer Unfall, als er auf dem Gotthard von einem Tour-de-Suisse- Begleitfahrzeug überfahren wurde und beide Beine mehrfach gebrochen waren. Seither ist für ihn ein Leben ohne Medikamente nicht mehr denkbar. Umso mehr ist seine positive Einstellung zum Leben, dank seines Hobbys, zu bewundern. Er hat aber auch ausdrucksstarke Skulpturen geschaffen, so für seine Freunde aus dem Bobsport, Maya Bamert und Ivo Rüegg. Bedingt durch seine Berufskrankheit wurde das Malen immer schwieriger, da er kaum mehr den Pinsel halten konnte. Seine eindrücklichen Bilder, die im Brunnenhof zu bewundern sind, sind also die letzten Werke aus seiner Hand.
Sternenhimmel fasziniert
Genauso wie ihn das Malen begeistert hat, nimmt ihn heute die Astrologie gefangen. Zwar hat er noch kein eigenes für die Himmelsbeobachtung geeignetes Fernrohr, aber über seine Computerprogramme kann er sich die Sterne über Sternwarten sehr genau ansehen und studieren. «Der Sternenhimmel ist faszinierend und sehr interessant», ist sein Kommentar zu seinem neuen Hobby, und diese Faszination lebt er nun aus.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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