Die Organistin Maryna Burch-Petrychenko, das Jodelterzett Seetal und der Klarinettist Dani Häusler gaben zum Schluss eine gemeinsame Zugabe. Bild Paul A. Good
Die Organistin Maryna Burch-Petrychenko, das Jodelterzett Seetal und der Klarinettist Dani Häusler gaben zum Schluss eine gemeinsame Zugabe. Bild Paul A. Good

Musik

Ein Klangerlebnis der besonderen Art

«BergMusik» gastierte in der Kirche Wangen mit Maryna Burch-Petrychenko, Orgel, Dani Häusler, Klarinette, und dem Jodelterzett Seetal.

Was den Zuhörern am Dienstagabend in der Pfarrkirche in Wangen geboten wurde, war schlicht und einfach ein Ohrenschmaus. Die Protagonisten waren der Klarinettist Dani Häusler, das Jodelterzett Seetal und die Organistin Maryna Burch-Petrychenko. Allen Mitwirkenden der Konzert-Reihe «BergMusik» gemeinsam ist die Liebe zur Schweizer Volksmusik und die Freude an immer neuen Herausforderungen. Diese Liebe und Freude fand ihren Niederschlag in einem Konzert mit vielfältigen Klangfarben.


Bewegendes und Einheimisches


Den Beginn machten Dani Häusler und Maryna Burch-Petrychenko mit «Abigjutz». Diese langsame, getragene Melodie baut sich zum Höhepunkt zu einem gemütlichen Ländlerstück auf und stammt aus der Feder von Robert Fellmann. Dann war die Reihe am Jodelterzett Seetal, bestehend aus Yvonne Fend-Bruder, Karin Weber-Widmer, Sämi Studer und der Akkordeonistin Doris Erdin-Treier, mit dem Jodellied «s’Chilchli» von Ernst Grolimund. Die klaren und glockenhellen Stimmen dieses Terzetts erfüllten die Kirche von Wangen mit einer Klangfarbe, die bei vielen Zuhörern die Härchen zu Berge stehen liess. Mit einer echten Uraufführung nahm das Konzert seinen Fortgang. Auf der Basis eines Textes von Robi Kuster hat Dani Häusler das Jodellied «Heimat und Chrüz» komponiert, das nun erstmals öffentlich aufgeführt wurde. Zu Ehren kam auch einheimisches Schaffen. Dani Häusler interpretierte die aus der Feder des Wangners Pius Bruhin stammende Polka «Im Falkenstübli». In diesem Stil ging es weiter, Gesang und Instrumentalmusik wechselten sich ab. Dani Häusler und Maryna Burch-Petrychenko faszinierten mit eindrücklichen Soloeinlagen und das Jodelterzett mit zum Teil sehr bewegenden Liedern, stellvertretend dafür das Jodellied «Verarmig», eine Komposition von Willy Valotti.


Altbekanntes und Neukomposition


Bevor dieser unvergessliche Konzertabend mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne seinen Abschluss nahm,kamen die Zuhörer nochmals in den Genuss einer Uraufführung, und zwar mit dem Jodellied «Land mid Härz» von Dani Häusler mit dem Text von Robi Kuster.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

02.08.2018

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