Brauchtum / Feste
Schwyzerörgeli- und Muulörgeli-Freunde kam von weit her
Bereits zum 69. Mal organisierte die Einschellervereinigung der March das weit herum bekannte Schwyzerörgeli- und Muulörgelitreffen. Tradition und gelebtes Brauchtum ist das Geheimnis seines Erfolg. Nächstes Jahr wird das Jubiläum gross gefeiert.
An den Autonummern konnte man leicht feststellen, dass der Anlass eine überregionale Anhängerschaft hat. Erstmals nicht dabei war der Initiant und Förderer Emil Wessner, der leider im Frühjahr verstorben ist. Der Geist des unermüdlichen Schaffers, der 1972 die Idee hatte, einen Ländlermusikabend mit Schwyzerörgeli- und Muulörgeliformationen durchzuführen, wehte auch am Samstagabend durch die Buechberghalle. «Glogge-Emil» wäre wohl sehr zufrieden gewesen. Die Besetzung war erstklassig. Mit ihren Schwyzerörgeli mit Bassbegleitung spielten das Schwyzerörgeli Trio Eidgenossen aus Wattwil, das Schwyzerörgeliduo Rusch-Büäblä aus Vorderthal, das Ländlertrio Nötzli-Laimbacher aus Pfäffikon, das Echo vom Kontrabass-Shop aus Rothenthurm, das Quartett Räbloch aus Bowil, Rigigruess aus Vitznau, Bründler-Gisler aus Unteriberg, die Formationen Habkern aus Habkern BE, Wurzeltrieb aus Galgenen und Schabernack aus Siebnen auf. Bei den Künstlern auf dem kleinen Muulörgeli brillierten die Muulörgeler vom Ägerisee, das Muulörgeliquartett Stiefelgässler aus Sattel und die Churer Muulörgeler aus Trimmis.
Wunderbare Jodel
Mit wunderschönem Jodelgesang begeisterte das Jodelduett Beat und André Thalmann, am Akkordeon gefühlvoll begleitet von Cécile Thalmann. Ihre Jodellieder «E Schwizer si», «Tubaksack », «Im Wirtshus», «dä Jägermaa » wurden mit viel Beifall bedacht. Auch die Freunde des volkstümlichen Tanzes kamen auf ihre Rechnung. Die Märchler Trachtelüt zeigten zur Freude der Besucher traditionelle Tänze. Eröffnet wurde der Abend von den vereinseigenen Jungschällnern und von den Alphornbläsern vom Höfli.
Gelungene Show
Eine Show für sich bot der junge Geisslechlöpfer Simon Hiestand, der seine Geissle im Takt «chlöpfe» liess. Bereits fast ein Heimspiel durfte Moderator Franz Zihlmann feiern, hat er doch die Rolle von Chaschbi Gander hervorragend übernommen. Was bei Gander das Muulörgeli war, ist bei Zihlmann sein geschliffenes Mundwerk. Noch und noch donnerten Lachsalven durch den Saal, wenn er seine Witze platzierte. Nächstes Jahr, anlässlich der 70.Durchführung, wird es einen besonderen musikalischen Abend geben,wie OK-Präsident Bruno Schorno mitteilte.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Kurt Kassel)
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Brauchtum / Feste
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/P6cYRe