Kings Elliot hat den Geschmack von Reese Witherspoon genau getroffen. In mehreren Storys hört sich die US-Schauspielerin Musik der Ausserschwyzerin an.  Bild zvg
Kings Elliot hat den Geschmack von Reese Witherspoon genau getroffen. In mehreren Storys hört sich die US-Schauspielerin Musik der Ausserschwyzerin an. Bild zvg

Musik

«Kings Elliot» mittlerweile international bekannt

Die Ausserschwyzer Sängerin Anja Gmür hat den Durchbruch geschafft. Ihre beiden Singles werden von Stars wie Reese Witherspoon und Musikern wie Chainsmokers gelobt.

Vor fünf Jahren zog Anja Gmür, die teilweise in Wilen und teilweise in Altendorf aufgewachsen ist und für ein paar Jahre auch in Pfäffikon wohnte, nach London, um ihre musikalische Karriere anzukurbeln. «Seit ich ein kleines Kind war und das Karaoke-Singen für mich entdeckte, wollte ich Sängerin werden», erzählt Gmür im Zoom-Interview. Ein Traum, den viele haben, aber nur wenige erreichen. Auch die Ausserschwyzerin konnte ihn nur weiterverfolgen, indem sie nebenbei jobbte. Aktuell arbeitet sie zweimal pro Woche in einer Tierhandlung, ebenfalls eine Leidenschaft von ihr. Viel lieber würde sie aber wieder auf der Bühne stehen und Konzerte geben, was coronabedingt gerade nicht möglich ist. Corona hin oder her: Anja Gmür alias Kings Elliot scheint jetzt definitiv der Durchbruch gelungen zu sein: Ihre beiden Singles sind jetzt auch im Schweizer Radio zu hören, auf Apple Music und Spotify sehr beliebt und werden von internationalen Stars gelobt.

Auch Lob von Büne Huber und Chainsmokers


Die wohl grösste Überraschung für Anja Gmür war, als die US-Schauspielerin Reese Witherspoon eine Instagram-Story publizierte, in der sie bei ihrem Morgenspaziergang «Dancing Alone» hört – das Lied der Ausserschwyzerin. «Es hat mich zu Tränen gerührt, als ich realisierte, dass das jetzt wirklich passiert ist.» Auch andere Musiker, mit denen Anja immer schon einmal zusammenarbeiten wollte, haben sie kontaktiert. Zum Beispiel Büne Huber von Patent Ochsner, das US-Duo Chainsmokers und der Schweizer Sänger Seven, der auf Instagram zum Thema Reese Witherspoon schrieb: «Sie weiss eben, was gut ist.» Das Echo war riesig, Interviews im Radio, für Musikblogs und Magazine sowie ein Live-Interview mit dem grössten Philippinischen Musiksender folgten.

Schicksalsschläge und Ängste in Liedern verarbeiten


Ihre Lieder sind melancholisch und handeln von ihren eigenen Erfahrungen, Ängsten und Gefühlen. Anja Gmür hat in ihrem jungen Leben schon einige schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen. «Für mich ist Musik wie Therapie » sagt die Sängerin im Interview. «I’m Getting Tired Of Me handelt davon, dass ich von mir selber nicht wegkomme. » Im Musikclip zeigt sich Kings Elliot bei einer Panikattacke und das in voller Länge. Bei «Dancing Alone» gehe es darum, dass man in einer Beziehung mit dem «Gepäck» des Partners klarkommen müsse. «Es ist wie ein metaphorischer Tanz. Dem Partner werden die Schritte erklärt, die nötig sind, damit man es als Paar schafft», erklärt Gmür. In diesem Jahr sei so einiges geplant – Corona hin oder her. «Ein Mini-Album, eine sogenannte EP, ist in Arbeit», teilt Gmür mit. Letzte Woche erschien der versprochene Videoclip zu «Dancing Alone», den Kings Elliot praktisch vor ihrer Haustüre und mithilfe ihres Freundes gedreht hat. Die Coronazeit und jetzt der Lockdown haben auch ihr Gutes: In dieser Zeit seien viele neue Lieder entstanden. Fans von Kings Elliot dürfen sich also freuen.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Anouk Arbenz

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.02.2021

Webcode

www.schwyzkultur.ch/rgjkWj