«Meine grösste Angst ist es, langweilig zu sein», sagt Peter Iwanovsky. Deshalb sucht der Autor stets nach neuen Wendungen für seine Bücher. Bild Bianca Anderegg
«Meine grösste Angst ist es, langweilig zu sein», sagt Peter Iwanovsky. Deshalb sucht der Autor stets nach neuen Wendungen für seine Bücher. Bild Bianca Anderegg

Literatur

Das nächste Buch bereits im Köcher

Peter Iwanovsky aus Wollerau hat innert zehn Jahren neun Bücher veröffentlicht. Und es sollen noch mehr werden.

Eigentlich hätte Peter Iwanovsky eine Krimitrilogie schreiben wollen. Doch dabei blieb es nicht. Mit «Die Hochzeit» ist gerade sein fünftes Buch um das Rentnerpaar Barbara und Bruno Hollenweger erschienen, das wiederum über einen Mordfall stolpert und tatkräftig bei dessen Aufklärung mithilft. Doch einfach ist es für die beiden dieses Mal ganz und gar nicht, wird doch die Protagonistin selbst unter Verdacht gestellt. Mehr sei an dieser Stelle allerdings nicht verraten …

Hollenwegers sind beliebt

«Die Leute haben das umtriebige Ehepaar ins Herz geschlossen», erklärt Peter Iwanovsky. Deshalb werde von ihm fast erwartet, die Reihe weiterzuführen. «Nun muss ich mir wohl oder übel überlegen, ob ich noch einen sechsten Band um die Hollenwegers verfasse», sagt der Autor, der das Schreiben nach wie vor als Hobby betrachtet, mit einem Funkeln in den Augen. «Ich denke, die Antwort wird Ja lauten.» Auch erste Ideen sind vorhanden. So steht bereits fest, dass die Handlung in unserer Gegend spielen soll und nicht im Auslandwie in den letzten Büchern. «Die Leute mögen es schliesslich, wenn sie sich mit der Geschichte identifizieren können.»

Salz und Pfeffer beigeben

Inspiration findet der gebürtige Deutsche, der seit über 30 Jahren in Wollerau wohnt, in seinem eigenen Leben. «Erlebnisse zu verarbeiten, macht die Erzählungen einfach authentischer», ist er überzeugt, fügt aber sogleich an: «Natürlich muss ich jeweils noch ein bisschen Pfeffer und Salz beigeben, sonst würden die Bücher niemanden interessieren.» Langweilig zu sein, sei seine grösste Angst, gesteht Peter Iwanovsky. Deshalb achtet er tunlichst darauf, in jedem Buch etwas Neues zu bringen. «Doch im Grunde gibt es nichts, das nicht schon einmal geschrieben wurde», gibt sich der 72-Jährige realistisch. Auch wenn er mittlerweile eine kleine Fangemeinde um sich schart, ist er sich bewusst, dass es schwierig wird, als Autor einen richtig grossen Wurf zu landen.«Das ist ohnehin nicht mein Ziel», gibt sich der Pensionär bescheiden. Das Schreiben als Hobby zu betreiben, sei ganz in Ordnung für ihn. «Ich muss meinen Lebensunterhalt nicht damit verdienen, und das ist gut so.»

Unterschiedliche Genres

Dennoch kann sich die Liste von Peter Iwanovskys Veröffentlichungen sehen lassen. Neben den fünf Kriminalromanen um das Ehepaar Hollenweger hat er seit 2006 drei Kurzgeschichtenbände und ein biografisches Werk über die Kriegsjahre seines Vaters verfasst. Genres, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Gut möglich also, dass der Wollerauer noch die eine oder andere Überraschung bereithält.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Bianca Anderegg)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

19.12.2016

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www.schwyzkultur.ch/PDqwdW