Literatur
Sieben Sprachakrobaten bekämpften sich mit Worten
Zum sechsten Mal fand auf Einladung der Kulturkommission am Samstagabend in Wollerau ein Poetry Slam-Wettbewerb statt.
Poetry Slam ist ein Dichterwettstreit, bei dem das Publikum den besten Vortrag wählt. Die Beiträge müssen selber geschrieben worden sein, und beim Vortragen dürfen keine Requisiten oder Verkleidungen benutzt werden. Soweit die Regeln, die von Moderatorin Lisa Christ am Anfang verkündet wurden. Was dann folgte, war ein Feuerwerk aus verschiedensten Richtungen der Dichterkunst. Mal reimten sich die Zeilen, mal war es eher chaotisch oder höherer Blödsinn, andere lieferten in den sechs Vortragsminuten doch allerhand Anregungen zum Nachdenken – so man dann Zeit dazu hatte. Denn oft flogen die Worte in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, die kaum Zeit zum Überlegen gab.Die einen hielten sich ans Manuskript, andere sprachen frei von der Leber weg.
Publikum entschied mit Applaus
Für die aus dem Publikum zusammengesetzte Jury war es auf jeden Fall nicht immer einfach, die Leistungen zu benoten. So dann auch am Ende, als sich nur noch Diego Häberli aus Schaffhausen und Gregor Stäheli aus Zürich im Finale gegenüber standen. In der Endrunde wählte das Publikum den Sieger durch Applaus – und der war gleich mehrfach für beide gleich laut. Immerhin, Häberli siegte letztlich und durfte als Belohnung die Flasche Quittenschnaps in Empfang nehmen. Wer den Poetry Slam-Wettbewerb der Kulturkommission Wollerau schon mehrfach besucht hatte, kam leicht zum Eindruck, dass der Anlass jedes Jahr mehr Zuschauer anzieht. Vor allem waren auffallend viele junge Besucher dabei.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Hans Ueli Kühni)
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