Peter Iwanovsky hat bereits sein fünftes Buch veröffentlicht. Bild Rahel Alpiger
Peter Iwanovsky hat bereits sein fünftes Buch veröffentlicht. Bild Rahel Alpiger

Literatur

Von eigenen Erlebnissen inspiriert

Der Wollerauer Buchautor Peter Iwanovsky hat vor kurzem sein fünftes Werk «Das Tagebuch» herausgebracht. Speziell dabei: Zum ersten Mal hat er sich an einen Kriminalroman herangewagt.

Seit der Erscheinung seines Erstlingswerks «Eine Breslauer Familiengeschichte» sind vier Jahre vergangen. In der Zwischenzeit folgten vier Sammlungen von Kurzgeschichten, in denen es hauptsächlich um Beziehungen, Liebesgeschichten aber auch um «Pensionäre auf Abwegen» ging. Seit September ist nun Peter Iwanovskys fünfter Streich auf dem Markt: der Kriminalroman «Das Tagebuch».

ReisefreudigeRomanfiguren

Er handelt von zwei reisefreudigen Mitt-Sechzigern aus Zürich, die durch einen Zufall in einem Pariser Taxi das Tagebuch einer jungen Frau aus dem Osten finden. Das abrupte Ende der Eintragungen in das Buch lassen das Ehepaar Schlimmes befürchten, und so machen sie sich auf die Suche nach der Besitzerin. Ihre Nachforschungen führen sie zurück in die Schweiz, wieder quer durch Frankreich und hinein in einen Strudel dunkler Machenschaften.

Den roten Faden behalten

Für Iwanovsky, der es bis anhin gewohnt war, meistens Kurzgeschichten zu schreiben, war die Arbeit an diesem Buch eine völlig neue Erfahrung: «Für meine Kurzgeschichten fiel es mir leicht, in etwa 20 Seiten eine dynamische Geschichte mit einem spannenden Schluss aufzubauen. Doch bei diesem neuesten Werk musste ich aufpassen, den roten Faden nicht zu verlieren, da es doch einige Seiten mehr umfasst.» Auch die Recherche habe viel Zeit beansprucht. «Ich war zum Beispiel noch nie in Minsk. So musste ich mir meine Angaben durch dort wohnhafte Bekannte bestätigen lassen. » Und sogar über die heimische Schweiz musste er genauestens recherchieren: «Ich ging jeden Weg, den ich beschrieben habe, selber einmal, um zu testen, ob er für die Leser überhaupt nachvollziehbar ist», so der 67-Jährige.

Persönliches Erlebnis

Die Idee zur Geschichte kam ihm aufgrund eines persönlichen Erlebnisses, das er mit seiner Frau hatte. Genau wie das pensionierte Ehepaar im Taxi am Anfang der Geschichte haben auch sie in den Ferien ein fremdes Tagebuch gefunden und daraufhin nach dem Besitzer gesucht. Iwanovsky: «Dieses Erlebnis hat mich inspiriert, daraus eine Geschichte zu machen.» Ob er erneut einen Kriminalroman schreiben wird, steht noch in den Sternen: «Ich glaube, Kurzgeschichten liegen mir mehr.» Trotzdem habe es grossen Spass gemacht, den Krimi zu schreiben. «Schreiben bedeutet für mich Entspannung, Vergnügen und auch immer wieder eine neue Herausforderung. Es hält den Geist fit», sagt der Autor lächelnd.

Bereits neues Projekt

Obwohl das neue Buch erst seit knapp drei Monaten auf dem Markt ist, arbeitet er bereits an einem neuen Projekt: Sein früherer Arbeitgeber, die Sprachschul- Stiftung Eurozentren, hat ihn gemeinsam mit Journalist René Lüchinger mit der Biographie der Firmengeschichte beauftragt.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

21.12.2010

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www.schwyzkultur.ch/i1Kwwv