Mit höchster Konzentration interpretierten die Mitglieder des Akkordeon-Orchesters Wollerau die vielseitigen Stücke. Bild Paul A. Good
Mit höchster Konzentration interpretierten die Mitglieder des Akkordeon-Orchesters Wollerau die vielseitigen Stücke. Bild Paul A. Good

Musik

Die ganze Vielfalt des Akkordeons

Am Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters Wollerau wurde Musik von George Gershwin bis Whitney Houston und noch vieles dazwischen gespielt.

Um es vorwegzunehmen: Wer gestern nicht im Burgsaal des Verenahofs in Wollerau war, hat ein begeisterndes Akkordeon- Konzert verpasst. Unter der Leitung von Werner Jung zeigten die Instrumentalisten eindrücklich, dass einem eingespielten Akkordeon-Orchester bei der Literaturauswahl praktisch keine Grenzen gesetzt sind.

Echte Herausforderungen

Nach dem Eröffnungsmarsch stellte sich das Orchester einer echten Herausforderung: Das Stück «Gershwin à la carte» forderte von den Protagonisten aufgrund der schwierigen und zum Teil schnell wechselnden Rhythmen alles ab, sie meisterten diese Herausforderung mit Bravour. Dynamik und Ausgeglichenheit des Klangkörpers überzeugten, was im Übrigen für das ganze Konzert galt. Im sehr gut zusammengestellten Programm, das viele unterschiedliche Musikstile beinhaltete, durften auch die bekanntesten Melodien von Udo Jürgens nicht fehlen, «veredelt» durch ausgezeichnete Klaviereinlagen von Heidi Jung. Was besonders beeindruckte, war die Top-Qualität der zum Teil schwierigen Sololäufe in einzelnen Stücken. Diese kamen mit einer Leichtigkeit herüber, als wäre es die einfachste Sache der Welt.

Originelle Ansagen

Ein belebendes Moment bildeten auch die Ansagen der Stücke, die von einzelnen Mitgliedern sehr originell, aber auch fundiert übernommen wurden. Mit «One Moment in Time», berühmt geworden durch Whitney Houston, fand das rundum gelungene Konzert einen würdigen Abschluss.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Paul A. Good)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

25.04.2016

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