Der Jodlerklub Luegisland beim gemeinsamen Musizieren mit dem Musikverein Verena. Bild Kurt Kassel
Der Jodlerklub Luegisland beim gemeinsamen Musizieren mit dem Musikverein Verena. Bild Kurt Kassel

Musik

Jodlerchränzli war ein Erfolg

Das Wollerauer Jodlerchränzli in der Riedmatthalle stand am Samstag ganz unter dem Motto «Mitenand gahts besser». Und das Rezept war erfolgreich.

Es gab am Jodlerchränzli drei verschiedene Musikrichtungen zu geniessen. Einerseits Jodellieder des veranstaltenden Jodlerklubs Luegisland. Dann aber auch konzertante Musik des Musikvereins Verena. Und dazwischen immer wieder lüpfige Ländlermusik des Ländlertrios Nötzli-Laimbacher. Ein vielseitiges musikalisches Programm wurde also geboten, das nicht nur in seiner Gestaltung, sondern auch in derAusführung zu gefallen wusste.

Den Auftakt in der gut gefüllten Riedmatthalle machten die Jodler mit «Bim Stärnewirt» und dem «Chilchli Jutz». Die Kleinformation der Jodler gefiel mit «Dini Seel la bambälä la» und dem «Bietschhorn Juitz». Besonders begeisterte «de Schmalzgrüebler » ihres Sängerkollegen Benno Keller. Einen starken Auftritt hatte die Solojodlerin Carmen Iten mit «Öppis gfunde». Ihre wunderschöne Stimme bezauberte, und auch die Zugabe wurde frenetisch beklatscht. Das Ländlertrio Nötzli-Laimbacher spielte dazwischen immer wieder Melodien der volkstümlichen Art, vom Marsch bis zum Walzer.

Halle wurde zum Konzertsaal

Endgültig zum Konzertsaal wurde die Riedmatthalle mit dem Auftritt des Musikvereins Verena. Die 60 Musikantinnen und Musikanten, instrumental sehr gut ausgestattet, brillierten mit gemeinsamen Auftritten mit den Jodlern. «Gwitternacht» mit eindrücklichem Donnergrollen der Schlagsektion oder der «Sehnsuchtsjuuz », der vom Dirigenten des Jodlerklubs, Thuri Bürgler, komponiert und von Emil Wallimann für die beiden Formationen arrangiert wurde, kamen nicht ohne Zugabe davon. Die konzertanten Kompositionen wie die lebhafte «Huckleberry Finn Suite» oder der «Urschlager» von Urs Ehrenzeller zeigten die ganze musikalische Qualität des Korps. Erfreulich die vielen jungen Gesichter, die den Nachwuchs sichern. Im «Urschlager» kam mit dem Marimbafon ein bei uns sehr selten gespieltes Instrument zum Zug. Faszinierend wie Raphael Christen teilweise mit fünf Hämmern das Instrument zum Singen brachte. Im Gegensatz zum Vibrafon mit Metallklangstäben hat die Marimba zwei Reihen Holzklangstäbe. Raphael Christen ist ein Meister auf diesem Instrument, das er während dreier Jahre in Japan erlernte.

Fortsetzung folgt

Dirigent Urs Bamert, der den Musikverein seit 26 Jahren kompetent leitet, hat seine Musiker offensichtlich im Griff. Das komplett ausgebaute Blasorchester hat qualitativ einen Stand erreicht, der zu bewundern ist.

Der Abend war für alle Beteiligten ein Erfolg, und das gemeinsame musizieren an Chränzlis soll dementsprechend auch fortgesetzt werden, wie die beiden Dirigenten Thuri Bürgler und Urs Bamert versicherten.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

09.12.2013

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