Die sechs Musiker von The Harlem Ramblers hatten den Jazz im Blut und die Jazzfreunde auf ihrer Seite. Bild Verena Blattmann
Die sechs Musiker von The Harlem Ramblers hatten den Jazz im Blut und die Jazzfreunde auf ihrer Seite. Bild Verena Blattmann

Musik

Leckerbissen für alle Jazzfreunde

Am vergangenen Mittwoch spielte für einmal nicht eine bekannte Ländlerformation im Restaurant «Roos» in Wollerau. Im vollbesetzten Lokal war vonThe Harlem Ramblers aus Zürich Jazz erster Güte zu hören.

Nach 13 Jazzabenden im «Verenahof» inWollerau durfte Organisator Walter Fügli die bekannten The Harlem Ramblers aus Zürich im Restaurant «Roos» begrüssen.Wegen einer Terminkollision musste ein neues Lokal gefunden werden. Wie der «Verenahof» bot auch das neue Lokal den passenden Rahmen für den An-lass.

Rund um den Globus

Die 1956 gegründete Band The Harlem Ramblers schürte grosse Erwartungen bei den Organisatoren und dem Publikum. Die Band spielte an allen wichtigen Jazzfestivals rund um den Globus und absolvierte Auftritte bei Radio und Fernsehen. Mit Günter Sellenath (Trompete, Gesang), Thedy Schütz (Posaune, Gesang) und Chris Mitchell (Banjo, Gesang) halten drei Musiker schon seit 1969 der Band die Treue. In späteren Jahren stiessen Volker Berger (Klarinette, Saxophon), Markus Wettach (Bass) und Geri Weber (Schlagzeug) hinzu. FüglisAussage «Die Besten fürWollerau » bei der Begrüssung war keine leere Versprechung. Die sechs schon etwas in die Jahre gekommenen Musiker – jeder ein Meister auf seinem Instrument – überzeugten in jeglicher Hinsicht und liessen die Herzen aller Jazzfreunde ein paar Takte höher schlagen.

Ganzes Programm begeisterte

Ob Blues, Dixie, Swing, Evergreen oder Mundartgesang – die Musiker liessen ihre ganze Erfahrung, Leidenschaft, Gefühl und ihr bewundernswertes Temperament und totale Begeisterung in ihre Musik einfliessen. Anhänger der Jazzlegende Louis Armstrong kamen beim sehnsuchtsvollen, fast schmachtenden «Skit-datde-dat» oder «Hebbies Jeebies» – Lebensfreude versprühend und zuweilen etwas neckisch – auf ihre Kosten. Anspruchsvoll und rhythmisch interessant begeisterte auch der «Hiawatha Rag». Gassenhauer wie «Dans les Rues d’Antibes» oder «Hello Dolly» standen ebenfalls auf dem Programm. Das rasante und temperamentvolle «Dixieland One Steep» hätte wohl auch den grössten Jazzmuffel aus der Reserve gelockt.





Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

02.04.2013

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