Die Jugendblasorchester 1 und 2, hier  unter der Leitung von Valentin Vogt, konzertierten auf beachtlichem Niveau. Bild Paul A. Good
Die Jugendblasorchester 1 und 2, hier unter der Leitung von Valentin Vogt, konzertierten auf beachtlichem Niveau. Bild Paul A. Good

Musik

Nach Afrika entführt

Frühlingskonzert des Musikvereins Verena Wollerau und des Jugendblasorchesters Höfe in der MGH Riedmatt.

Den Anfang machte das Jugendblasorchester Höfe, das abwechselnd mit beiden Formationen (1 und 2) oder gemeinsam musizierte. Geleitet wurden die jungen Musikerinnen und Musiker von den Dirigenten der drei Trägervereine, Valentin Vogt von der Harmonie Freienbach, Thomas Dietziker vom Musikverein Schindellegi-Feusisberg und David McVeigh, seit 2017 musikalischer Leiter des Musikvereins Verena Wollerau. Das Konzert des Jugendblasorchesters bewies die ausgezeichnete Ausbildungsarbeit in den drei Vereinen und steht auf einem äusserst beachtlichen Niveau. Auch die immer wieder eingestreuten Soloparts einzelner Instrumente zeigten auf, dass es an blasmusikalischem Nachwuchs im Bezirk Höfe nicht mangelt.


Reise durch Afrika


Nach der Pause war die Reihe am Musikverein Verena Wollerau unter der Leitung von David McVeigh. Nach dem Eröffnungsstück, in welchem das Perkussion- Register sein Rhythmusgefühl unter Beweis stellen konnte, nahmen die Musikantinnen und Musikanten die Besucher mit auf eine Reise durch Afrika; die vielfältige Fauna, Flora und Kultur dieses Kontinentes wurden meisterhaft in musikalische Klänge verpackt. Die Zuhörer fühlten sich in die Serengeti oder auf den Kilimanjaro versetzt, manche tanzten in Gedanken mit den Massai mit. Mit der Musik von Hans Zimmer aus dem computeranimierten Trickfilm «Madagascar» ging die «Safari» weiter. Dass der Musikverein auch den Rap beherrscht, bewies er mit dem Stück «Sang!». Das ganze Orchester inklusive Dirigent rappte auf der Bühne. Das beeindruckende Konzert endete mit den Soundtrack-Highlights aus «Der König der Löwen», die Musik dazu stammt aus der Feder von Hans Zimmer, und auch Elton John hat darin mit «Hakuna Matata» seine Spuren hinterlassen. Der nicht enden wollende Applaus der Zuhörer hatte logischerweise eine Zugabe zur Folge, mit «The Lion Sleeps Tonight» fand das unterhaltsame Konzert ein würdiges Ende. Das Orchester überzeugte durch seine Klangfülle, seine Ausgeglichenheit in der Besetzung und durch die Dynamik, die auch eine Folge der klaren, aber äusserst subtilen Stabführung von David McVeigh ist. Nicht unerwähnt bleiben soll auch Sebastian Rauchenstein, der sympathisch und informativ durch das Programm führte.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

30.04.2018

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