Der Dampfzug der Zwickdröhtler am Höfner Bezirksumzug war nicht nur imposant. Am Bahnhof machte er gar der SOB Konkurrenz. Bild Kurt Kassel
Der Dampfzug der Zwickdröhtler am Höfner Bezirksumzug war nicht nur imposant. Am Bahnhof machte er gar der SOB Konkurrenz. Bild Kurt Kassel
Fantaisevoll, bunt, schrill und lebhaft: Die Teilnehmer an den Höfner Bezirksumzügen sorgten für viel Spektakel. Bild Hans Ueli Kühni
Fantaisevoll, bunt, schrill und lebhaft: Die Teilnehmer an den Höfner Bezirksumzügen sorgten für viel Spektakel. Bild Hans Ueli Kühni

Brauchtum / Feste

Zu 100 Prozent «Nöd ganz Hundert»

Wollerau weckte am Wochenende mit dem Fasnachtsmotto «Nöd ganz Hundert» und den beiden Höfner Bezirksumzügen das Interesse vieler Fasnächtler.

Am Samstagabend stand der Nachtumzug mit anschliesendem Fest in der Riedmatt auf dem Programm und am Sonntagnachmittag punkt zwei Uhr eröffneten zwei Böllerschüsse den grossen Bezirksumzug. Vorgängig hatte die Fidelitas zum Zunftmeisterempfang eingeladen. Dort fand sich neben der einheimischen Politprominenz auch eine Delegation der Partnerstadt Lahr aus Deutschland ein.

Je 50 Gruppen

An beiden Umzügen waren je weit über 50 Gruppen mit rund 1400 Mitwirkenden auf der Strasse.Vom Bahn-hof gings in Richtung Riedmatt. Und wenn ein Trompeter einer Gastgugge bemerkte: «Ich habe in meinem Leben noch nie einen solchen Umzug erlebt, das Ganze war ja ein richtiger Bergpreis, immer nur aufwärts», so hatte er nicht Unrecht. Aber oben in der Riedmatt war sein Unmut dann in der Bar ganz schnell verflogen. Die Gruppen gaben sich mit ihren Wagen und den Kostümen alle erdenkliche Mühe und die Zuschauer dankten es ihnen mit grossem Applaus. Bei den Wagen stachen unter anderem der Dampfzug der Spinnerclique Bäch und die Pyramiden an der Wollerauerstrasse, vom Fussballclub toll kopiert, hervor. Auf der ganzen Umzugsroute wurden von Hexen, Röllis, Indianern und Müetterlis Süssigkeiten und Getränke verteilt.

Stimmung mit Guggenmusiken

Die sieben mitlaufenden Guggenmusiken machten mit ihren Rythmen und Klängen gute Stimmung und animierten die zahlreichen Zuschauer am Strassenrand zum tanzen und mitschunkeln. Nach fast drei Stunden war der Umzug zu Ende, aber auf dem Festareal in der Riedmatt ging es dann erst richtig los.



Pyramiden gibt es nicht nur in Ägypten. Der FC Wollerau nutzte die Vorlage aus der eigenen Gemeinde für einen orientalischen Auftritt.

Im Gegensatz zu anderen Guggenmusiken wussten die Roosschränzer bereits zum vornherein, dass die ganze Umzugsroute bergauf führt.

Was wäre ein Umzug ohne Einscheller. Das dumpfe Dröhnen der Treicheln und das Knallen der Geisseln sorgt regelmässig für Gänsehaut.

Beim Anblick der Riedmatt-Kindergärtler machte es den Anschein, dass man sich in Wollerau keine Sorgen um fasnächtlichen Nachwuchs machen muss. Loading ...

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

03.02.2014

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