Auch im 25. Jahr keine Ermüdungserscheinungen: Die Wood & Metal Connection brillierte mit Intensität und Ausdruckskraft sowie drei brillianten Solisten. Bilder wmc.
Auch im 25. Jahr keine Ermüdungserscheinungen: Die Wood & Metal Connection brillierte mit Intensität und Ausdruckskraft sowie drei brillianten Solisten. Bilder wmc.
 Auch im 25. Jahr keine Ermüdungserscheinungen: Die Wood & Metal Connection brillierte mit Intensität und Ausdruckskraft.
Auch im 25. Jahr keine Ermüdungserscheinungen: Die Wood & Metal Connection brillierte mit Intensität und Ausdruckskraft.

Musik

Zuschauer waren aus dem Häuschen

Die Wood & Metal Connection feierte ihren 25. Geburtstag mit einem begeisternden musikalischen Feuerwerk.

Man darf den Auftritt am Samstagabend auf der ganzen Linie als überzeugend bezeichnen. Unter der bewährten und sicheren Leitung von Susanne Theiler wartete «Wood & Metal» mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm auf. Die rund 70 Musikanten und Musikantinnen beeindruckten mit ihrer Spielfreude, Konzentration und sicherem Aufspielen. Ausgewogen präsentierte sich der Klang, nicht zuletzt dank der grossen Streichersektion. Trotz Jubiläumsveranstaltung beschränkte sich das Reden auf das Nötigste. Einzig Präsidentin Regula Kümin-Ochsner begrüsste sympathisch das erwartungsfrohe Publikum. Für die Geschichte der Jubilarin verwies sie auf die dem Programm angefügte Festschrift. Dann war es fertig mit Reden – bis zum Auftritt von Elvis …


Orchesterwelt


Mit «Back to the Future» ging es gleich mit stimmungsvoller, rassiger Musik los. Das Sinfonik-Rock-Orchester bewies seine musikalischen Qualitäten. Der straffe Rhythmus der Perkussion offenbarte den Unterschied zu einem gewöhnlichen Sinfonieorchester. Ein weiteres Orchesterwerk, «The Followship of the Ring», wartete mit gefälligen, sentimentalen Melodien auf. Schön das Violinsolo des Konzertmeisters Michael Mächler. Im zweiten Teil kam mit «007: Trough the Years» die Filmwelt zum Zug. Und der Schlussmarsch aus «Star Wars» gehörte ebenfalls dem Orchester allein.


Überzeugende Sänger


Mit den zwei Ausschnitten aus «Jesus Christ Superstar» sorgte Fabrice Pasche für den ersten, frenetisch beklatschten Höhepunkt. Das Orchester begleitete konzentriert und mit viel Gefühl diesen ausdrucksstarken Auftritt. Und dann kam sie, die Eva Perón aus dem Musical «Evita». Mit dieser Rolle hatte Brigitte Annoff nach 15 Jahren wiederum ihren grossen Auftritt mit «Wood & Metal». Grossartig wirkte vor allem der Welthit «Don’t cry for me, Argentina», den die Sängerin auch szenisch eindrucksvoll gestaltete. Auch hier sorgte das Orchester nicht nur für eine herrliche Einleitung, es begleitete den ergreifenden Gesang aufmerksam und gefühlvoll. Nach der Pause, ja da kam er, der Elvis. Marc Durrer verstand es, als Double diese Legende aufleben zu lassen. Outfit, Bewegung, Stimme und Sprüche liessen das Publikum ausflippen und mitgehen. Eine tolle Stimmung machte sich breit. Da die Streicher wenig Arbeit hatten, nutzten sie die Zeit, um lachend dem Popidol vergangener Tage zuzuwinken. Mit «In the Ghetto» folgte ein weiterer starker Auftritt, diesmal mit Marc Durrer und Brigitte Annoff. In diesem Abschnitt zeigten die Profis ihr ganzes Können, überzeugend und mitreissend! Bemerkenswert ist vor allem auch, wie Fabrice Pasche zusammen mit Hitsch Welsch so «nen richtigen Rock’n’Roll» in den Saal legte, mit Orchester und Publikum um die Wette stampfte und klatschte – das war «We will rock you» der unvergesslichen Band «Queen». Das folgende Finale mit Orchester und allen drei Solisten sowie einem feinen Violinsolo brachte das Publikum vollends «aus dem Häuschen» – Standing Ovation für zwei Stunden beste Unterhaltungsmusik. Die «Wood & Metal Connection» sorgte am Wochenende für zwei begeisternde Auftritte im Zwei Raben. Dabei erhielten sie Besuch von Jesus, Eva Perón und Elvis Presley.


Einsiedler Anzeiger / René Steiner

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

29.10.2019

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