Anstelle einer Laudatio zeigten die beiden Künstlerinnen Katrin Odermatt (l.) und Daniella Tuzzi an der Vernissage eine Performance, bei der sie den Text von Kassenrollen ablasen und die Streifen quasi eine Verbindung der beiden gezeigten Kunstrichtungen darstellten. Bild Hans Ueli Kühni
Anstelle einer Laudatio zeigten die beiden Künstlerinnen Katrin Odermatt (l.) und Daniella Tuzzi an der Vernissage eine Performance, bei der sie den Text von Kassenrollen ablasen und die Streifen quasi eine Verbindung der beiden gezeigten Kunstrichtungen darstellten. Bild Hans Ueli Kühni

Kunst & Design

Zwei Künstlerinnen haben die verbindende Linie gefunden

Am Donnerstagabend war im Raum für Kultur in Pfäffikon die Vernissage einer Ausstellung, die versucht, unterschiedliche Kunstrichtungen durch eine verbindende Linie zusammenzubringen.

 Zwei Künstlerinnen – zwei Kunstrichtungen. Wie bringt man das zusammen? Die beiden Künstlerinnen Katrin Odermatt und Daniella Tuzzi haben sich diese Frage auch gestellt, als sie beschlossen, ihre Werke gemeinsam auszustellen. Dass das und wie das gelungen ist, sieht man bei der noch bis zum 20. März laufenden Ausstellung im Raum für Kultur im Steinfabrik- Areal in Pfäffikon. Die beiden Künstlerinnen erklärten an der Vernissage, dass sie nach einer Linie gesucht hätten. Diese ist nun in der Art, wie sie ihre Werke präsentieren, zu sehen. Die Bilder von Daniella Tuzzi folgen einer geschwungenen Linie. Bevor die Installationen von Katrin Odermatt beginnen, ist als Trennung – oder als verbindendes Element – eine vertikale Installation zu sehen. Weiter geht es dann mit einer Anreihung von Installationen in strikter horizontaler Folge.

Vernissage mit performativen Worten


An der von zahlreichen Kunstinteressierten besuchten Vernissage war denn auch anstelle einer Laudatio eine Performance der beiden Künstlerinnen zu sehen. Sie lasen ihre Texte von Kassenrollen ab, während sie sich aufeinander zubewegten. Die abgerollten langen Papierstreifen bildeten dabei auch eine Art Linie, am Ende quasi eine Verbindung zwischen den zwei Kunstrichtungen.

Installation verbindet sich mit Malerei


Die verblüffenden Installationen von Katrin Odermatt bestehen aus arrangierten Feuerwehrschläuchen, die in diesen Werken zu immer wieder neuer Form finden. Daniella Tuzzi zeigt Aquarell-Malerei auf Stoffen, aufgezogen auf Metallreifen als Rahmen; eine Darstellungsform, die es erlaubt, Bilder in jeder denkbaren Form zu zeigen, etwa rund oder oval. Die Ausstellung «aufeinander zubewegen» läuft noch bis am 20. März im Raum für Kultur an der Unterdorfstrasse 20 in Pfäffikon. Zu gewissen Zeiten sind die Künstlerinnen vor Ort und freuen sich, ihre Werke vorstellen zu können.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Hans Ueli Kühni

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

09.03.2020

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www.schwyzkultur.ch/78ZhEn