Trudi Hegglin-Reichmuth zu Hause im Brämen (Menzingen), die Bäuerin im Film "Ex Voto"
Trudi Hegglin-Reichmuth zu Hause im Brämen (Menzingen), die Bäuerin im Film "Ex Voto"

Film

Zweiter Langjahr-Film frisch restauriert

Erich Langjahr freut sich, dass mit «Ex Voto» wieder einer seiner Filme digitalisiert worden ist. Der Filmemacher ist auf Publikumsreaktionen gespannt.

Der Zuger Filmemacher Erich Langjahr ist mit Blick auf die Rigi aufgewachsen. In seinen Filmen geht er der zentralen Frage nach: Wer bin ich und welche Einflüsse haben mich geprägt? Nach «Morgarten findet statt», veröffentlicht im Jahr 1978, ist nun mit«Ex Voto» ein zweiter Langjahr-Film restauriert und digitalisiert worden. Möglich war dies dank Memoriav (Schutz des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz), den Kantonen Luzern, Schwyz und Zug sowie weiteren Unterstützern. «Ex Voto» kam 1986 nach einer Drehzeit von sieben Jahren ins Kino. Rund 12000 Zuschauer haben damals den Film in den Kinos gesehen, er wurde an über 20 internationalen Festivals gezeigt und erhielt Auszeichnungen in Paris, Leipzig und Nyon sowie die Qualitätsprämie des Bundes.


Zog mit der Kamera durch sein Land


«Ex Voto» beginnt mit Rothenthurmer Warnfeuern. Langjahr wollte die komplexen Kulturverhältnisse der Innerschweiz nach seinem Morgarten-Film weiter ergründen. In dieser Fortsetzung hatte er das Bedürfnis, dem Elementaren des Lebens und Überlebens näherzukommen. Er zog mit der Kamera durch sein Land und nahm auf, was ihm begegnete. Das ist die Landschaft zwischen Gubel, Zug und der Zürcher Grenze am Hirzel, eine Hügellandschaft und ein Kiesabbaugebiet. Eine zersiedelte Landschaft, ein Stück Mittelland. Eine Landschaft, die sich enorm verändert hat in den letzten 30 Jahren, was man ab Anfang Dezember im Kino sehen kann. Erich Langjahr freut sich sehr, dass «Ex Voto» wieder zu sehen ist. «Ich bin gespannt, wie das heutige Publikum den Film aufnimmt», erklärt er. Am Montag, 3. Dezember, um 20.30 Uhr läuft Langjahrs Film im Kino Schwyz. Eine Stunde vor Filmbeginn offeriert der Kanton Schwyz einen Apéro und Franz-Xaver Risi, Kulturbeauftragter des Kantons Schwyz, wird eine Einführung machen. Der Film wird zudem am Sonntag, 9. Dezember 2018  um 11:00 Uhr in der Cineboxx; Einsiedeln mit einer Einführung von Franz-Xaver Risi, Kulturbeauftragter Kanton Schwyz, und in Anwesenheit von Erich Langjahr.


Bote der Urschweiz / Silvia Camenzind

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

20.11.2018

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