Literatur

Buchvorstellung «Lázár» mit Nelio Biedermann

er junge Thalwiler Autor Nelio Biedermann stellte am Mittwochabend in der öffentlichen Bibliothek Einsiedeln seinen neuen Roman «Lázár» vor. Die vom Buchhaus Benziger organisierte Lesung war rasch ausverkauft und bot einen lebendigen Einblick in Werk und Werdegang des Schriftstellers.

Heidi Ulrich von der öffentlichen Bibliothek Einsiedeln begrüsste Nelio Biedermann sowie Joe Fuchs vom Buchhaus Benziger und übergab ihnen die Bühne. In einem locker geführten Gespräch stellte Fuchs dem Publikum den jungen Autor vor und eröffnete Einblicke in dessen Arbeitsweise und Alltag. Biedermann studiert Filmwissenschaft und Germanistik an der Universität Zürich und schreibt täglich ein bis drei Stunden. Seine Geschichten entwickelt er intuitiv während des Schreibens. Einen weiteren Roman arbeitet er bereits aus, hält sich zum Inhalt jedoch noch bedeckt. «Lázár» ist sein zweites Buch und wurde laut Biedermann bereits in 20 Länder verkauft.

 

Von ersten Schreibversuchen zum Roman

Zum Schreiben kam Biedermann eher zufällig: Während der Corona-Zeit nahm er am Schreibwettbewerb seines Gymnasiums teil und entdeckte dabei seine Leidenschaft für das literarische Arbeiten. Seither schreibt er täglich. Mit 16 Jahren veröffentlichte er sein erstes Buch «Anton will bleiben». Sein neuer Roman «Lázár» ist inspiriert von der Geschichte seiner eigenen Familie, die ungarische aristokratische Wurzeln hat. Es handelt sich jedoch nicht um eine Biografie, sondern um einen fiktiven Roman, der lose mit den Familienerzählungen verknüpft ist. Um Orte, Figuren und Alltagsdetails der damaligen Zeit authentisch darzustellen, befragte Biedermann seinen Grossonkel, der ihm reichhaltige Einblicke gewährte. 

 

Lesung und Austausch

Biedermann las das erste Kapitel aus «Das Glaskind» und führte das Publikum in eine vergangene Welt vor rund hundert Jahren – eine Familiensaga, geprägt von Liebe, Sehnsucht, historischen Umbrüchen sowie verborgenen Gefühlen und Geheimnissen. Im Anschluss beantwortete er Fragen aus dem Publikum offen und mit viel Charme. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten ihm mit kräftigem Applaus für den eindrucksvollen Abend, der ohne das Engagement der öffentlichen Bibliothek Einsiedeln und des Buchhauses Benziger nicht möglich gewesen wäre.

 

Einsiedler Anzeiger / Sandra Steiner-Staub

Autor

Einsiedler Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

21.11.2025

Webcode

www.schwyzkultur.ch/D23h9U