Dies & Das
Das Kinderkulturfestival etabliert sich in Einsiedeln
Das dreitägige«Kiku» ging am vergangenen Wochenende über die Bühne. Es ist beliebt bis über die Kantonsgrenzen hinaus. Das Programm wurde ausgebaut, und die Zusammenarbeit unter den einheimischen Kulturschaffenden funktioniert ausgezeichnet.
Die Projektleiterin und Musikerin Evamaria Felder zieht eine durchwegs positive Bilanz nach dem vergangenen Kinderkulturwochenende. DIe Anpassungen, darunter die Vergrösserung des Programms und die Verlegung der Workshops auf den Vormittag und die Vorführungen auf den Nachmittag und Abend, hätten sich bewährt, meint Felder in einer ersten Bilanz. Auch der neu angebotene Perkussionskurs für Eltern und Kinder habe Anklang gefunden. Sämtliche Kurse seien gut besucht worden, insgesamt seien dieses Jahr mehr kleine Kinder ans Festival gekommen, führt sie weiter aus. «Ich glaube, das Kulturfestival etabliert sich langsam in Einsiedeln», folgert Felder zufrieden.
Das Programm: kurzweilig, innovativ und inspirierend
Felder selbst wirkte mit als Flötistin – zusammen mit Fränzi Brun (Klavier) begleitete sie im Chärnehus den jugendlichen Live-Zeichner Henry Bollschweiler. Gemeinsam mit dem Publikum, mit viel Fantasie und Humor, bestimmten sie die Geschichte der beiden Freunde «Bert und Dummerchen », die gemeinsam ihren Traum vom eigenen Laden realisieren, dabei in Streit geraten und bald wieder miteinander durch «dick und dünn» gehen. Daneben gab es noch vieles mehr: zum Beispiel Malen mit Olivera Kälin im Atelier der «unbegrenzten Möglichkeiten», wo neben Papier auch 300 Jahre alte Pflastersteine vom Klosterplatz bepinselt werden konnten. Oder das «Jüüzle uf Kuhli Art» mit Agatha Kälin, wo die Kinder erste Jodelgesänge einübten und von Kindergeschichten inspiriert wurden. Beim Rufen nach dem «Klatsche-Sejbis» aus dem Fenster kam sogar einmal aus der Nachbarschaft ein Echo, was die Kinder besonders freute. Im Matviienko-Tanzstudio wurden in Zirkusakrobatik-Kursen verschiedene Kunststücke auf dem Gymnastikball und am Trapez eingeübt und aufgeführt. Im Sapperlot-Theater-Workshop im Chärnehus schnupperten die Kinder Bühnenluft und führten eigene kurze Geschichten auf.
«Kiku 2026» während des Schwyzer Kulturwochenendes
Evamaria Felder lobt die ausgezeichnete Zusammenarbeit unter den Einsiedler Kulturinstitutionen, Künstlerinnen und Künstlern. Der gute Ruf des kleinen aber feinen Kulturfestivals ist mittlerweile weit über die Kantonsgrenze hinausgedrungen – sogar aus Glarus kamen junge Besucher nach Einsiedeln. Das nächste «Kiku» wird im Rahmen des Schwyzer Kulturwochenendes vom 17. bis 19. April 2026 stattfinden. Das bisherige Format des Festivals habe sich bewährt, so dass man auf die nächste Ausgabe nicht viel verändern werde, verrät Felder. Allerdings werde man wie immer für genügend Abwechslung sorgen.
Einsiedler Anzeiger / Eugen von Arb
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