Ja, genau so, scheint hier David McVeigh anzuzeigen. Bild Paul A. Good
Ja, genau so, scheint hier David McVeigh anzuzeigen. Bild Paul A. Good

Musik

Facettenreiches Konzert

Gemeinsames Frühlingskonzert des Musikvereins Verena Wollerau und des Jugendblasorchesters Höfe.

 Am Samstagabend luden die beiden Vereine zu ihrem Frühlingskonzert in den Maihofsaal in Schindellegi ein. Da die Mehrzweckhalle in Wollerau abgebrochen wird, fanden sie Gastrecht in Schindellegi. Den Anfang des Konzertes machte das Jugendblasorchester Höfe 1 und 2, wobei sich die musikalischen Leiter Mathias Brandenberger, Sebastian Rauchenstein und Valentin Vogt am Taktstock abwechselten. Mit dem Stück «Dream, Imagine, Live» wurde das unterhaltsame Konzert eröffnet. Anschliessend folgte eine berührende Ballade von Carol Brittin Chambers mit dem Titel «Softly Speaks the Night». «Mah Nà Mah Nà» von Pietro Umiliani, ursprünglich Teil einer Filmmusik und später durch die Unterhaltungsindustrie und die Werbung weltbekannt, gehörte ebenso zum Repertoire wie eine Hommage an Prince. Die Besucher im voll besetzten Maihofsaal forderten stürmisch eine Zugabe, die das Jugendblasorchester, das von seinen musikalischen Leitern auf ein wirklich beachtliches Niveau gebracht wurde, gerne gab.

Abwechslungsreich


Nach der Pause übernahm David McVeigh den Taktstock und begeisterte die Zuhörer, zusammen mit dem Musikverein Verena Wollerau mit einem abwechslungsreichen und spannenden Programm. Bekannte Literatur wechselte sich ab mit weniger bekannter, zu den bekannteren zählten sicher «The Force Awakens» aus der 7. Episode der Star Wars-Filmreihe oder Ennio Morricones berühmte Melodien aus den Italo-Western von Sergio Leone. Weniger bekannt, aber fesselnd war das Stück «Kikis Delivery Service» des Japaners Joe Hisaishi aus dem gleichnamigen Anime-Film, der die Geschichte einer jungen Hexe schildert, spannend geschrieben und vom Orchester ebenso spannend und ausdrucksvoll interpretiert. Im hervorragend gespielten «Aladdin Medley» von Alan Menken, mit welchem der Musikverein Verena Wollerau den offiziellen Teil des Konzertes beendete, bewies die Klarinettistin Alina Kaspar, dass sie nicht nur das kleine Holzplättchen beherrscht, auch ihre Stimme begeisterte in diesem Schlussstück. Damit ging ein in allen Teilen gelungenes facettenreiches und spannendes Konzert, dessen musikalischen Anforderungen das Orchester jederzeit gewachsen war, zu Ende. Dass eine Zugabe gefordert wurde, war die logische Folge. Mit «September» von Earth, Wind and Fire verabschiedete sich das Orchester definitiv vom Publikum. Fazit: ein spannender und mitreissender Konzertabend, offeriert von «Jung» und «Alt».

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

01.05.2023

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www.schwyzkultur.ch/9fhNs2