Musik
Sie singen die Hits aus vergangener Zeit
Der Männerchor begeistert mit Ohrwürmern der goldenen 20er-Jahre. Im zweiten Teil des Abends war dann für Lacher gesorgt.
In ihrem diesjährigen Konzert unter dem Motto «Die Goldenen Zwanziger» schwärmen die bestandenen Herren des Männerchors gleich zu Beginn von Donna Clara, die sie beim Baden gesehen haben. Mit dem eindeutig zweideutigen Text des Liedes «Veronika, der Lenz ist da» und dem humorvoll vorgetragenen Oldie «Ich wollt, ich wär ein Huhn», lassen die Herren erkennen, dass ihnen das Singen unter der versierten Leitung von Dieter Portmann und Ernst Halter an der Hammondorgel Freude und Spass macht.
Hans Ambühl und Marc Strasser, die am Mittwochabend mit witzigen Ansagen durchs Programm führten, vermochten die ohnehin schon gute Stimmung in der fast ausverkauften Mehrzweckhalle in Hagendorn noch mehr anzuheizen. So verwundert es nicht, dass das Publikum schier aus dem Häuschen geriet, als Hasy Osterwalds Hits «Der Fahrstuhl nach oben ist besetzt» und «Kriminaltango» gekonnt wiedergegeben wurden.
Mit dem Gassenhauer «Tanze mit mir in den Morgen» ging ein Männerchorkonzert zu Ende, das restlos zu begeistern vermag. Bevor die Sänger die Bühne räumten, hielten Hans Ambühl und Marc Strasser in Versform Rückschau auf die tollen Konzerte unter der Direktion von Dieter Portmann, der den Männerchor Hagendorn nach elf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit verlässt. Der sichtlich gerührte Dieter Portmann sagt gegenüber unserer Zeitung kurz und knapp: «Es hat Spass gemacht. Nach elf Jahren schadet es sowohl dem Männerchor Hagendorn als auch mir nicht, eine Luftveränderung vorzunehmen.»
Wer gerne lacht ...
Im zweiten Programmteil bringt die Theatergruppe des Männerchors unter der Regie von Ruedi Vogt das Publikum zum Lachen. Die Komödie in drei Akten «Jetzt chunnts nid guet» von Armin Vollenweider ist voller Gags und witziger Pointen. Es ist köstlich mitzuerleben, wie sich der Bäckermeister Rolf Unger (Ruedi Vogt) und der Metzgermeister Karl Sieber (Adrian Wyttenbach) der Fuchtel ihrer Frauen zu entziehen zu versuchen. Rosa Unger (Karin Holzgang-Gretener) und Senta Sieber (Gabi Schmidiger-Pfaff) sind das pure Gegenteil von Bea Heller (Patricia Bucher) und Gabi Renfer (Brigitte Niggli-Ineichen), die nicht nur den Wirt Sepp Stadler (Silvan Bircher) und seine heruntergekommene Beiz wieder zu neuem Schwung verhelfen.
Mit der Gesundheitsinspektorin Chantal Tussaud (Tatjana Croci-Torti) und dem Polizeiwachtmeister Emil Ötterli (Ruedi Schelbert) treten zwei weitere Figuren auf, die in Ausübung ihres Amtes für Aufregung und Ungewissheit sorgen. Sämtliche Schauspielerinnen und Schauspieler interpretieren ihre Rollen derart gut, dass sie vom Publikum mehrmals mit tosendem Applaus auf offener Szene belohnt werden. Wer gerne lacht, sollte sich diese Komödie nicht entgehen lassen. (Martin Mühlebach)
HinweisNächste Aufführungen des Männerchors und des Theaters finden am Freitag, 22. Januar; Samstag, 23. Januar, jeweils 20 Uhr und am Sonntag, 24. Januar, um 15 Uhr in der Mehrzweckhalle in Hagendorn statt.
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Zuger Zeitung
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