Musik
«Ich dachte, die Show vom Dienstag könne nicht mehr getoppt werden»
Am Samstag galt es ernst. Das Finale des Eurovision Song Contests wurde live aus Basel ausgestrahlt. Versprochen war auch ein Auftritt von Alphornbläser Erwin Füchslin. Doch er tauchte auf den heimischen Bildschirmen nirgends auf ...
Über 160 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in Euro-pa, Israel und Australien durften am Samstag regelrecht an den Bildschirmen geklebt ha-ben. War doch das grosse Finale des diesjährigen Eurovision Song Contests angesagt. Die Zuschauerquote in unserer Region durfte sicherlich noch höher als im Rest der Schweiz gewesen sein. War doch ein weiterer Auftritt des Grossers Erwin Füchslin angesagt. Es dürfte vielen gleich gegangen sein. Eisern wurde bis zum Schluss ausgeharrt. Alle Beiträge der 26 Nationen wurden angeschaut, manchmal aber einfach erduldet. Als sich aber der Zeiger langsam gegen 1 Uhr bewegte, ahnten wohl viele, dass es mit dem Auftritt nichts mehr wird. Und so war es auch.
Schweizer guckten in die Röhre
Der Auftritt von Füchslin war genau zur Werbepause. Diese wurde in der Schweiz, aber auch in Österreich, genau für das benutzt. Als Trost, in Deutschland und weiteren Ländern durfte Füchslin aber über die Bildschirme flimmern. Zuerst spielte er live im Greenroom, dem Warteraum der Künstler, eine Eigenkomposition. Michelle Hunziker übernahm dann das Wort und animierte die polnische Sängerin Justyna Steczkowska das Alphornspielen zu versuchen. Unter fachkundiger Leitung von Erwin Füchslin erklang am Schluss ein Ton, wenn auch etwas gar zaghaft. La Belle Michelle nutzte die Chance aber auch und versuchte sich als Alphornspielerin. Auch ihr gelang es, dem Instrument einige leise Töne zu entlocken.
Steigerung gegenüber Halbfinalshow
Gestern äusserte er sich gegenüber unserer Zeitung nach wie vor begeistert: «Ich dachte, die erste Show vom Dienstag könne nicht mehr getoppt werden. Am Samstag wurde ich eines Besseren belehrt! Es geht wirklich noch grösser.» Er hatte nochmals drei Proben mit Publikum in der Halle. Im Weiteren erhielt er eine eigene Umkleidekabine. «Meine Umkleide reihte sich an Paolo, Luca Hänni, Peter Reber und Gjon’s Tears», erzählte er weiter. Seit seinem Auftritt erhält er unzählige Nachrichten auf allen Kanälen mit Gratulationen. Die Frage, ob denn Céline Dion vor Ort war, konnte er nur verneinen. «Während meinen Auftritten konnte ich Einmaliges erleben und für die Zukunft viele neue Kontakte knüpfen. Schon jetzt habe ich weitere Angebote für Auftritte erhalten», hält er zum Schluss fest.
Einsiedler Anzeiger / René Hensler
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