Dies & Das
Ital-Reding-Hofstatt: Bauprojekte und Sanierung prägten das Stiftungsjahr
Die Stiftung Ital-Reding-Haus blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sie steht auf gesunden Füssen, Bauvorhaben konnten verwirklicht werden.
Auch der Lack der schönsten Häuser leidet zuweilen unter Witterungseinflüssen. So richtete die Stiftung Ital-Reding- Haus im vergangenen Geschäftsjahr 2024 einen Fokus ihrer Tätigkeiten auch auf den Bereich Bauen und Sanierungen. Patrick von Reding, Präsident des Stiftungsrates, hält in seinem Jahresbericht fest, dass «die Digitalisierung des Museumsbetriebes weiter voranschreitet, nachdem in den letzten zwei Jahren mit einem Ausfall der alten Lösung gelebt werden musste». Patrick von Reding hebt besonders hervor, dass dank des Start-ups «Gaudio» personalisierte Museumsbesuche mittels Avataren möglich seien. Die Stiftung habe sich an diesem Pilotprojekt beteiligt. Positiv äussert sich der Präsident auch zu den Finanzen. Alle Investitionen konnten durch laufende Erträge getätigt werden. «Die Stiftung befindet sich in einer soliden finanziellen Ausgangslage », so der Präsident. Dies sei auch zwingend notwendig, weil dadurch künftige Modernisierungsinvestitionen getätigt werden können. Die Stiftung erwirtschaftete einen Mehrertrag aus Betriebsrechnung und Liegenschaftsrechnung von 42’430 Franken.
Neues Dach und historisches Pflaster an Reichsgasse
Auf ein intensives Jahr darf auch Bauchefin Priska Strüby zurückblicken. «Das Jahr 2024 stand für die Stiftung Ital-Reding-Haus ganz im Zeichen umfangreicher Bau- und Unterhaltsarbeiten. Die Stiftung setzte sich mit zwei bedeutenden Projekten auseinander: der Dachsanierung am Haus Bethlehem sowie der Erneuerung der Reichsgasse, die eine besondere Herausforderung darstellte », so Priska Strüby in ihrem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024. Trotz der intensiven Bautätigkeiten konnte der reguläre Museumsbetrieb uneingeschränkt aufrechterhalten werden. Eine der Hauptaufgaben war die vollständige Dachsanierung am Haus Bethlehem, wie Strüby weiter ausführt. Die alten Schindeln auf dem Dach wurden zügig entfernt, und das Dach konnte innerhalb von nur sechs Wochen neu eingedeckt werden. Parallel dazu wurde der Aussenputz am Sockelgeschoss aufgefrischt, was dem historischen Gebäude ein erneuertes Erscheinungsbild verleiht. «Ein besonderes Augenmerk lag auf der Reichsgasse, die mit einem traditionellen Katzenkopfpflaster ausgelegt wurde. Dieses Projekt erforderte eine sorgfältige Herangehensweise, um den historischen Charakter der Gasse zu bewahren», schildert Priska Strüby.
Neuer Glanz im Aussenbereich und Ausblick
Auch das Herrenhaus der Ital-Reding-Hofstatt profitierte von den Sanierungsarbeiten. Hier wurden die Fenster und Holzarbeiten umfassend revidiert. Die alten Kittfugen wurden erneuert, und die wettergeschädigten Holzelemente wurden sorgfältig instand gesetzt. Diese Massnahmen tragen massgeblich zur langfristigen Erhaltung der wertvollen Bausubstanz bei. Im Inneren des Hauses wurde ebenfalls modernisiert. Die Beleuchtung wurde komplett erneuert und in ein ganzheitliches System umgewandelt. Dieses neue Beleuchtungskonzept erfüllt nicht nur die heutigen energetischen Anforderungen, sondern setzt auch die Ausstellungsstücke und Räumlichkeiten optimal in Szene. Die Pflege der Aussenanlage wurde durch eine erweiterte Rosen- und Buchspflege ebenfalls intensiviert. Das äussere Erscheinungsbild des gesamten Anwesens hat sich dadurch verschönert – es wurde optimiert, wie der Stiftungsrat mitteilt. Der gepflegte Gartenbereich trägt nun noch stärker zum Gesamteindruck des historischen Ensembles bei. Der Stiftung geht die Arbeit nicht aus. Gemäss Präsident Patrick von Reding liegt der Fokus der kommenden Jahre in der Verfeinerung des analogen und digitalen Museums, damit die Besucher die Liegenschaft in bleibender Erinnerung behalten. Diese Projekte dienten dem Zweck, den Anspruchsgruppen den kulturhistorischen Wert der Liegenschaft bezüglich architektonischer, handwerklicher, künstlerischer und denkmalpflegerischer Sicht verständlich zu machen.
Bote der Urschweiz / Erhard Gick
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