Musik
«Baba Yetu» – afrikanische Klänge in Immensee begeisterten
Die Musikgesellschaft Immensee lud zum Jahreskonzert in die Mehrzweckhalle ein.
Am Samstagabend war der Konzertsaal ausgebucht, aber auch am Sonntag um 17 Uhr waren die 210 Plätze gut besetzt, als die Band Imro Fun Brass den Konzertabend eröffnete. «Schliessen Sie die Augen, und lassen Sie sich von Loïcs Bariton und Traumklängen verzaubern», eröffnete Christof Schindler den Abend. Imro Fun Brass besteht aus zwölf Mitgliedern – alle unter 23 Jahren – und wurde 2019 gegründet. Die Brassband wird geleitet von Matthias Kieffer. Am Wochenende ist jedoch glücklicherweise Marco Koch eingesprungen, da Matthias Kieffer nicht anwesend sein konnte. Nach vier mitreissenden Stücken spielten Koch und seine Musiker und Musikerinnen mit dem Stück «Popcorn» die verdiente Zugabe.
Sitzenbleiben und die Stücke geniessen
Gemäss Schindler sollte das der Masterplan der Gäste sein. Neben bekannten Stücken wie «Circle of Life» oder «Out of Africa» sorgte auch das Stück «For the First Time» mit dem Solo von Stephan Hodel mit seinem Es-Cornet für Gänsehautmomente. Ein weiteres Highlight war das Solo von Andrin Dietrich beim Stück «Baba Yetu», ein bekanntes Stück des Komponisten Christopher Tin. Es ist das Vaterunser in der Sprache Swahili. Mit viel Engagement hat der junge, talentierte und gebürtige Immenseer Dirigent Marin Muoth seit September auf das Jahreskonzert vorbereitet. «Wir freuen uns sehr, dass du uns nach elf Jahren Mitgliedschaft im Schlagzeugregister die Zugabe für die Direktion gegeben hast», meinte der Präsident Dietrich. Nach einem tosenden Applaus am Ende des Konzerts gab es noch zwei Zugaben, und das Konzert endete schweizerisch mit dem Stück «Zur Heldenfeier».
Unterwegs mit dem Fahrrad
Im November nahm Posaunist Christof Schindler in Äthiopien an einer Spenden- Biketour für Gostar (Stiftung Schweizer Chirurgen) teil. Seine Bilder und Erzählungen inspirierten die Musikgesellschaft, und – schwuppdiwupp – das Motto «Afrika» für das Jahreskonzert war geboren. «Afrika liegt nicht gerade um die Ecke, sondern 5430 Kilometer von Immensee entfernt», erklärte Schindler. Neben afrikanischen Klängen gab es auch viele Bilder seiner Reise zu bestaunen, und die Gäste konnten so auch visuell in die afrikanische Welt eintauchen.
Ehrungen und ein Blumenstrauss
Gian und Andrin Dietrich wurden für 5 Jahre plus 1 (sie sind im letzten Jahr vergessen gegangen) und Elisa Dietrich für 5 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Fünf weitere Musiker und Musikerinnen durften auf die Bühne. Stephan Hodel und Pascal Koch feierten 10, Gody Baumann 15, Florian von Matt 20 und Anita Bachmann sogar 25 Jahre Mitgliedschaft. Speziell wurde der Präsident Albert Dietrich für 50 Jahre gewürdigt. Er erhielt von jedem Register eine Gabe, was zusammen ein feines Zmorgen ergab, seine Frau erhielt als Dankeschön einen Blumenstrauss. Neben den Ehrungen durfte die Musikgesellschaft auch Janis Iten willkommen heissen. Er spielte zum ersten Mal mit und wird bei der Generalversammlung offiziell in den Verein aufgenommen.
Bote der Urschweiz / Sandra Limacher
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Bote der Urschweiz
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