Film
Musik
Deutscher Filmmusikpreis für Freienbacher Komponisten
Fabian Römer gewinnt den Deutschen Filmmusikpreis 2025 in der Kategorie «Beste Musik im Kinderfilm» für seine Musik zum deutsch-österreichischen Kinofilm «Ein Mädchen namens Willow».
Der Deutsche Filmmusikpreis wird jährlich in Halle (Saale) in vier Kategorien verliehen und stellt die wichtigste brancheninterne Auszeichnung für Filmmusik in Deutschland dar. Vielfach ausgezeichneter Musikschaffender Der gemäss Mitteilung in der Kategorie «Beste Musik im Kinderfilm» ausgezeichnete Fabian Römer schreibt seit vielen Jahren Musik für nationale und internationale TV- und Kinoproduktionen und zählt europaweit zu den Besten seines Fachs. So prägte Römer schon mehr als zwei Dutzend «Tatort»-Folgen wesentlich mit. Etliche Male wurde der aus Freienbach stammende Musiker schon für sein ausserordentliches Schaffen als Komponist ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 2010 den Deutschen Fernsehmusikpreis für den Film «Weil sie böse sind», 2009 den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA, 2005 den Max-Ophüls-Preis und 2006 den Deutschen Fernsehpreis für den Tatort «Schneetreiben». Auch sein Heimatland ehrte den Komponisten schon: 2017 mit dem Kulturförderpreis des Kantons Schwyz und 2020 mit dem Innerschweizer Kulturpreis.
Musik mit Emotionen schafft der Mensch, nicht die KI
Die jüngste Preisverleihung fand am vergangenen Samstag im Rahmen der Filmmusiktage in Halle statt. Am Anlass wurde viel über die Probleme der Filmschaffenden in Hinblick auf «Künstliche Intelligenz» gesprochen. In der Rede des Vorsitzenden der Deutschen Filmkomponistenunion, Micki Meuser, relativierte dieser das Problem und betonte vor allem, was gute Kompositionen auszeichnet: «Es zeigt sich, dass die besten Filmmusiken immer noch von Menschen mit Emotionen und dem Verständnis für die psychologische Dramaturgie eines Films geschrieben werden. Eine Leistung, die generative KI noch lang nicht erbringen wird.» Zur preisgekrönten Filmmusik «Ein Mädchen namens Willow» von Fabian Römer hielt Stefan Pfäffle (Redaktionsleiter Fiktion beim TV-Kanal «KiKA») die Laudatio: «Fabian Römer hat eine Filmmusik geschaffen, die das Herz eines Kinderfilms ernst nimmt: Neugier ohne Kitsch. Magie ohne Zuckerguss, Spannung ohne Lärm. Fabian erzählt mit Tönen, gibt der Fantasie einen Kompass».
Zur Person
Fabian Römer wurde 1973 in Zürich geboren. Er wuchs in Freienbach auf. Nach der Matura an der Kantonsschule Schwyz folgte ein Berufsstudium Musik (SMPV Zürich) im Hauptfach Violine bei Slobodan Mirkovic, dazu Klavier und Komposition. 1995 war er Mitgründer des Tonstudios Gysko Soundlab in Pfäffikon. Im selben Jahr komponierte er seine erste Filmmusik für den französischen Kinofilm «Les Egarés» von Regisseur Gabriel Le Bomin. 1998 zog er nach München, wo er bis heute mit seiner Familie lebt. An der dortigen Musikhochschule doziert er Filmmusik.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / red
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Film
- Musik
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/ZKU3Zu