Film
Goldauer Filmemacher erhält 15’000 Franken
Desmond Hudson freut sich über Prämierung.
«Es ist immer schwierig, Filmprojekte zu finanzieren», erklärt Desmond Hudson. Der zuvor in Steinen und jetzt in Goldau wohnhafte Filmemacher, Autor, Regisseur und Produktionsleiter freut sich über den Bescheid, den er von der Albert Koechlin Stiftung erhalten hat. Diese startete im Mai die elfte Ausgabe des Innerschweizer Kurzfilmwettbewerbs Intro. Die Fachjury hat nun vier Innerschweizer Filmschaffende für die zweite Wettbewerbsrunde ausgewählt: Sie erhalten einen Beitrag von je 15’000 Franken, um ihre Exposés bis Ende März zu entwickeln.
Die Prämierung nicht erwartet
Intro unterstützt Filmschaffende am Anfang ihrer beruflichen Tätigkeit – bei der Realisierung ihres ersten oder zweiten Films. Der Wettbewerb ist auf Kurzfilmprojekte sämtlicher Kategorien von unter 30 Minuten Länge angelegt und erfolgt in zwei Runden, wie die Albert Koechlin Stiftung mitteilt. Die erste Runde ist ein Ideenwettbewerb: Aus den eingereichten Exposés wählt eine Fachjury vier Projekte zur Weiterbearbeitung aus und honoriert diese mit einem Förderbeitrag. In der zweiten Runde wählt die Jury aus den vier weiterentwickelten Projekten einen Sieger oder eine Siegerin. Dessen Realisierung wird dann mit maximal 50’000 Franken unterstützt. Für Desmond Hudson kam die Prämierung seines Projekts «Über die Mythen » überraschend. «Ich habe das nicht erwartet und bin sehr dankbar dafür.» Die Unterstützung ermöglicht es ihm, das Projekt weiter voranzutreiben. «Storyboard, Drehbuch, Casting und Crewbestimmung sind die nächsten Schritte.» Bereits hat Hudson das Projekt auch mit Bitte um Unterstützung beim Kanton eingereicht. «Dort wird Ende November oder Anfang Dezember entschieden. Natürlich ist die Hoffnung gross, dass die Prämierung im Intro- Wettbewerb für einen positiven Entscheid des Kantons helfen kann», glaubt er.
Film über einen betagten Muotathaler Wetterschmöcker
Der Kurzfilm «Über den Mythen» sei ein intimes Drama mit Anklängen von magischem Realismus, teilt die Jury mit. «Die Geschichte folgt einem betagten Muotathaler Wetterschmöcker, der sich am Tag der Beerdigung seiner langjährigen Ehefrau der Einsamkeit stellen muss. Dabei verwebt sich das Gewicht der Traditionen mit einer unausweichlichen Modernität», heisst es im Beschrieb weiter. Der 25-Jährige ist zuversichtlich, dass sein Projekt zeitnah umgesetzt werden kann. «Oft dauert es ein paar Jahre, bis aus meinen Ideen tatsächlich Filme entstehen können. Dank der Prämierung kann es hier für einmal einiges schneller gehen.»
Bote der Urschweiz / Christian Ballat
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Bote der Urschweiz
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