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«Barfuäss bis zum Hals» sorgte für köstliche Unterhaltung

Die Theatergesellschaft Oberiberg wurde an der Premiere vom Samstagabend von den gutgelaunten Gästen mit viel Applaus für ihre hervorragende Darbietung belohnt.

Die Theatersaison der Theatergesellschaft Oberiberg begann am Freitag mit der Kinderaufführung und wurde am Samstagabend mit der eigentlichen Premiere so richtig lanciert. Bis zum 10. Januar werden die Besucherinnen und Besucher an insgesamt zehn Aufführungen in den Genuss einer tollen Leistung des ganzen Ensembles kommen. Gespielt wird noch vom 2. bis 5. Januar und zuletzt am 9. und 10. Januar. Die Aufführungen sind sehr begehrt. Einige Plätze sind aber an allen Aufführungen noch zu haben.

Die rund dreistündige Darbietung in drei Akten inklusive der zwei Pausen lebt von spannenden Dialogen und Handlungen und von humorvollen und verwirrenden Episoden. Die unzähligen träfen Ausdrücke und Sprüche sorgen für Gelächter und köstliches Amüsieren. Höhepunkte gibt es deren viele. Es läuft in allen drei Akten eine Menge sehr Unterhaltsames ab.

Die zwölf Laienschauspielerinnen und -spieler tragen ihren Part mit ihrer jeweils eigenen Ausdruckskraft bei. Mit Annika Waldvogel wagt sich auch eine Debütantin auf die Bühne. Die Rollen werden bestens interpretiert und gespielt. Als Co-Regisseurin amteten Barbara Ochsner und erstmals Melanie Oberholzer. Sie haben das Lustspiel seit Mitte September mit dem Spiel-volk in nicht weniger als 20 Proben eingeübt. Sie waren nach der heiteren Premiere glücklich und zufrieden. «Jeder einzelne Spieler und jede einzelne Spielerin spielte die Rolle sehr gut», äusserte sich Barbara Ochsner.

 

Lokaler Bezug hergestellt 

Im Verlaufe der Aufführung des Stücks «Barfuäss bis zum Hals» von Nick Hasler und Vinzenz Steiner werden auch lokale Örtlichkeiten und Namen mit ins Repertoire genommen. An der sehr gut besuchten Premiere wurden die Anwesenden von Co-Regisseurin Melanie Oberholzer sympathisch und keck begrüsst. Sie wies darauf hin, dass nächstes Jahr das 50-Jahr-Bühnenjubiläum ansteht. Die Gäste konnten schriftlich ihre Meinung zu drei Varianten, die ihnen vorgeschlagen wurden, kundtun und sich damit bei der Stückwahl einbringen.

Die über 300 Personen waren sich grösstenteils einig, dass die Theaterleute Oberiberg eine grossartige Leistung gezeigt hatten. Szenenapplaus und Gelächter reihenweise zeugten davon, dass sich die Besucherinnen und Besucher immer wieder am Gezeigten und Gesprochenen erfreuten.

 

FKK kann Verschiedenes heissen 

Angaben zum Inhalt: Einer kleinen Gemeinde fehlt es an Bekanntheit und somit auch an Touristen. So kommt eine Ausschreibung zur innovativsten Idee einer Gemeinde mit Preisgewinn gerade gelegen. Der Bauer Mosimann gibt daher seine Idee von FKK auf dem Bauernhof ein. Der Gemeindepräsident und der Pfarrer segnen die Idee per Unterschrift ab, ohne je einen Buchstaben gelesen zu ha-ben. Die Beiden widmen sich viel lieber dem Bier. Als die Wettbewerbskommission vorbeischaut, schämt sich der Gemeindepräsident und will eine andere Form von FKK inszenieren. Ferien, Kunst und Karriere soll die Abkürzung heissen. Ob dies wohl eine gute Idee ist?

 

Einsiedler Anzeiger / Konrad Schuler

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne
  • Volkstheater

Publiziert am

31.12.2025

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