Kultureinrichtungen
Bibliothek Werner Oechslin
Einsiedeln
Dank geduldiger Vorarbeit ist mit der Bibliothek Werner Oechslin ein Instrument geschaffen worden, das den Anforderungen des Quellenstudiums Rechnung tragen kann und dem Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit am Original entgegen kommt.
Die Anfänge der Bibliothek Werner Oechslin reichen in eine Zeit zurück, in der das Quellenstudium und dessen Absicherung durch die Konsultation der Originale nur am Rande als bedeutsam erkannt und allenfalls in Spezialbereichen der einschlägigen Forschung als wichtig empfunden wurde. Heute hat sich die Einstellung gegenüber der Quellenforschung radikal geändert. Verunsicherung und Neuorientierung in den Geisteswissenschaften verlangen nach einer Überprüfung der Grundlagen. Dies hat zu Neueinschätzungen und oft auch zu regelrechten Neuentdeckungen geführt. Das Interesse an den Quellen und die Einsicht in die Notwendigkeit ihres Studiums – gerade auch dort, wo es um Denkformen, um Wissenschaftsmodelle, um Versuche integrativen Verstehens und Begreifens geht – ist heute grösser denn je und noch weiter im Wachsen begriffen.
Dank geduldiger Vorarbeit ist mit der Bibliothek Werner Oechslin ein Instrument geschaffen worden, das den Anforderungen des Quellenstudiums Rechnung tragen kann und dem Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit am Original entgegen kommt. Seit 1980 befinden sich grosse Teile der Bibliothek in Einsiedeln. Dieser Bestand wurde mit der Rückkehr Werner Oechslins nach Jahren der Tätigkeit in Italien, den USA und Deutschland 1985 erheblich vermehrt und die Bibliothek daraufhin systematisch ausgebaut. Auf Anregungen von aussen wurde der Entschluss gefasst, die private Bibliothek in eine öffentliche Institution zu verwandeln, um sie damit einem grösseren Kreis von Wissenschaftlern zugänglich zu machen. Bereits 1996 entwarf der Architekt Mario Botta ein Projekt für ein neues Bibliotheksgebäude, das in mehreren Etappen und unter zahlreichen Schwierigkeiten fertig gestellt wurde. Am 9. Juni 2006 konnte die Einweihung dieser einzigartigen Bibliothek im Beisein von Bundesrat Pascal Couchepin und weiteren 160 Gästen gefeiert werden.
Bitte beachten Sie: Die Bibliothek Werner Oechslin ist eine reine Präsenzbibliothek! Das bedeutet, dass sämtliche Werke nur vor Ort im Lesesaal einsehbar sind. Weder eine Ausleihe noch Fernleihe – auch von neueren Werken – ist möglich. Die Benutzung der Bibliothek ist kostenlos. Gegen ein Entgelt können wir für Sie Kopien, Scans oder Repros anfertigen, ausser der Zustand der Bücher würde dies nicht erlauben. Falls Sie die Bibliothek bloss besichtigen möchten, ist dies am Mittwochnachmittag möglich.
Adresse
Bibliothek Werner Oechslin
Luegetenstrasse 11
8840 Einsiedeln
Öffnungszeiten
Montag – Donnerstag: 9.30 – 17.00 Uhr (am Freitag auf Anfrage). Eine Voranmeldung beim Bibliothekar ist erforderlich: Christoph Lanthemann, E-Mail: bibliothekar@bibliothek-oechslin.ch oder Tel: +41 (0)55 418 90 42
Kontakt
Stiftung Bibliothek Werner Oechslin
Luegeten 11
8840 Einsiedeln
info@bibliothek-oechslin.ch
055 418 90 40
Kategorie
- Archiv
- Bibliothek
Webcode
www.schwyzkultur.ch/YkqSmb