Mit origineller Choreografie und taktsicher präsentierten sich drei Mädchen Lia Eichhorn, Lisa Reichmuth, Alizée Gilli. Bild: Werner Geiger
Mit origineller Choreografie und taktsicher präsentierten sich drei Mädchen Lia Eichhorn, Lisa Reichmuth, Alizée Gilli. Bild: Werner Geiger

Brauchtum / Feste

22. Priis-Chlefelen in Arth mit Rekord

Am Priis-Chlefele nahmen an die 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. Das ist ein neuer Rekord.

In Arth fand das 22. Priis-Chlefele in der Aula des Schulhauses Zwygarten statt. Das Priis-Chlefele wurde ursprünglich von Lehrer Ruedi Schorno und anderen Lehrpersonen ins Leben gerufen. Die 22. Auflage dieses immer grösser werdenden Anlasses glänzte mit einem Rekord von Teilnehmenden. Am Anlass nahm ebenfalls der bekannte Julius «Nötzli mit de Chlötzli» teil. Spontan organisierte er nach der Rangverkündigung mit allen anwesenden Chlefelerinnen und Chlefelern ein gigantisches Abschlusskonzert. Im Gespräch lobte er die Arther Jugend, wie sie auf den Zug aufgesprungen ist und konzentriert und talentiert beim Priis-Chlefelen mitmacht. Das OK besteht aus den Lehrpersonen Brigitte Iten, Ursi Krienbühl und Tanja Hediger, als Jury amteten Ruedi Schuler und Patrick Betschart.

Wie wird überhaupt richtig «chlefeled»?

Die beiden «Chlefeli» werden an ihrem Ende so eingekerbt, dass das eine zwischen Zeig- und Mittelfinger und das andere zwischen Mittel- und Ringfinger der rechten, aber auch der linken Hand eingeklemmt werden kann. Das lose, äussere Brettchen, also das zwischen Mittelfinger und Ringfinger, wird gegen das mit dem Mittelfinger oder Daumen festgeklemmte, innere Brettchen zwischen Mittel- und Zeigefinger geschlagen. In dieser Stellung werden die Hand und der Arm rhythmisch hin und her gewirbelt, sodass die hölzernen Brettchen zum Tönen gebracht werden. Bei den spanischen Kastagnetten zum Beispiel befindet sich dieser Resonanzboden in Form einer muldenartigen Vertiefung gleich am Instrument selber. Da die Klangbildung der Chlefeli mit der Kastagnette verwandt und der Endeffekt beider Instrumente ungefähr der gleiche ist, wird etwa auch von den Innerschwyzer Kastagnetten gesprochen.

Bote der Urschweiz (Werner Geiger)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

13.04.2017

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