Die Honky Tonk Angels begeisterten das Publikum der Country Night in Bäch. Bild Kurt Kassel
Die Honky Tonk Angels begeisterten das Publikum der Country Night in Bäch. Bild Kurt Kassel

Musik

Bächmatt wurde zur Countryhochburg

Die Fans von Countrymusik kamen in Scharen – wie immer, wenn die Beach Boys zum Konzert geladen haben. Und was sie am Samstagabend in der Bächmatt zu hören und zu sehen bekamen, war Countrymusik vom Feinsten.

Zur Dernière gelang es den Bächer Beach Boys, mit Spitzenbands aufzuwarten. Nachdem sie in ihren Anfängen Beach Partys mit wenig Wetterglück organisiert hatten, starteten die neun Herren 1999 erstmals mit einer Country Night. Diese wurde alle zwei Jahre zu einem Highlight – so auch vorgestern Samstag.Die idyllische Bächmatt,direkt am See,ist wohl einer der schönsten Plätze für einen solchen Anlass. Im Zelt und im Freien waren alle Plätze besetzt, und die Countryfans, die Cowgirls und Cowboys genossen ihre Musik an diesem Abend. Die drei Bands, die auf der Bühne auftraten, trafen den Geschmack des Publikums und erhielten immer wieder viel Applaus.

Von den Sitzen gerissen

Nach dem Warm-up kam Pepi Hug mit seiner Pepi Hug’s Firewall.Seit 2001 stehen Pepi als Bandleader und Gitarrist und seine Musiker Rochus Hobi (Piano, Hammond, Gesang), Romano Schleucher (Drums) und Walter Schiesser (Gitarre und Gesang) auf der Bühne. Neu dabei war erstmals Special Guest «Ruebli» Martin Walker (von den C.A.P.). Was die Firewalls musikalisch boten, war ein feines Gemisch aus Rock’n’Roll, Blues-Pop und Country. Eigenkompositionen von Pepi Hug und Hits von Musikgrössen wie Derek Ryan, Nathan Carter, Brad Paysley, Vince Gill, Bob Seger, Dire Straits, Eagles, Elvis Presley, Shakin’ Stevens oder Jerry Lee Lewis holten die Besucher von den Sitzen. Dazu hatten die vielen Line Dancers Gelegenheit, ihre Figuren zu tanzen.

Frauenpower

Aus Frankreich und der Schweiz kamen die Honky Tonk Angels. Die beiden Sängerinnen Astrid und Lorette wurden gefühlvoll unterstützt von Marc an der Gitarre und Frank an den Drums. Mit ihren Stimmen bekamen die Melodien den Pep, der bei den Fans sofort ankam. «It wasn’t God who made», «Honky Tonk Angels», «Damn Thing», «First City», «She’s for you» oder «On the Road again» von Willy Nelson waren Songs, die die Musikalität der Vier voll zur Geltung brachte. Astrid, die ihr zweites Kind erwartet, war in Frankreich vier Mal Sängerin des Jahres, und Lorette zeigte ihr gesangliches Können bei Frankreich sucht den Superstar. Eine Band, die von den leisen Tönen bis zum rockigen Sound alles beherrscht, war eine tolle Bereicherung der Country Night.

Musiker aus dem Heidiland

Als dritte Band trat Nevada auf die Bühne. Die Musiker aus dem Heidiland standen nach 2011 bereits das zweite Mal auf der Bächmatt-Bühne. Die Band, die mit zwei Trompeten ihren ganz speziellen Sound entwickelt, spielt ein breites Repertoire. Ein Glanzlicht dabei war sicher Jonny Cashs «Ring of Fire». Die neun Beach Boys Hansueli Höfliger, Erich Weiss, Armin Schärli, Thomas Knecht, Walter Kümin, Kurt Zurbuchen,Wisi Kühne,Franz Tschümperli und Marco Huwiler, die seit 1999 die Country Night erfolgreich organisiert hatten, verabschiedeten sich auf der Bühne von ihren treuen Besuchern. Der Anlass, der jedes Mal ein Riesenerfolg war, ist aber noch nicht endgültig gestorben. Wie Beach Boy Kurt Zurbuchen erklärte, sind Gespräche mit eventuellen Nachfolgeorganisatoren bereits im Gang. Es besteht also noch Hoffnung, dass sich die Countryfans auch in Zukunft in der Bächmatt treffen werden.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Kurt Kassel)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.08.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/UJTxyt