Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm: Jungfilmer Luca Zurfluh hat den Brunner Fischer Peter Hofer bei seiner Arbeit begleitet. (Filmstill Zurfluh)
Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm: Jungfilmer Luca Zurfluh hat den Brunner Fischer Peter Hofer bei seiner Arbeit begleitet. (Filmstill Zurfluh)

Film

Brunner Dok-Film nominiert

Luca Zurfluh hat einen Dok-Film über die Arbeit des Brunner Fischers Peter Hofer gedreht. Damit ist er nun an den Schweizer Jugendfilmtagen nominiert.

Drei junge Männer sitzen an einem Tisch, essen Fisch. Plötzlich wirft einer die Frage auf, wie eigentlich der Fisch auf den Teller kommt. Dies ist die Anfangsszene des Dokumentarfilms von Luca Zurfluh aus Brunnen. Er hat für seine Maturaarbeit einen Film über die Fisch-Aufzucht und die Fischerei gedreht. Tagelang hat er den Brunner Fischer Peter Hofer in seiner Fischzucht und auf seinem Fischerboot begleitet. Insgesamt 13 Stunden hat er auf Film gebannt, daraus entstanden ist eine 23-minütige Dokumentation.

Was macht ein Fischer?
«Ich bin Segler und daher viel auf dem Wasser», sagt Luca Zurfluh, «ausserdem wohne ich gleich in der Nähe der Fischzucht Hofer.» Aus diesem Grund interessiere er sich auch enorm für die Fischerei. «Ich habe mich immer gefragt, was Peter Hofer den ganzen Tag erlebt und macht», sagt der 18-jährige Maturand des Kollegis Schwyz. Vor Ort habe ihn dann vor allem die Aufzucht der Fische sehr fasziniert.

Taucher für Unterwasseraufnahmen
Lediglich die Unterwasser-Aufnahmen konnte Luca Zurfluh nicht selber drehen. «Ich besitze kein Tauchbrevet und musste daher einen Profi engagieren», sagt er. Ansonsten hat Zurfluh für seinen Film alles selber gemacht – er hat Regie geführt, war Kameramann und hat dem Dokumentarfilm seine Stimme geliehen. «Ich und mein Coucousin drehen in unserer Freizeit regelmässig Filme. Wir haben auch schon Werbefilme für Firmen produziert», sagt Zurfluh.
Auch beruflich würde der Jungfilmer gerne in der Filmbranche unterkommen. «Ich weiss noch nicht, welchen Weg ich in Zukunft beschreiten werde, aber diese Branche würde mich schon extrem reizen.»

«Freue mich auf den Event»
Nun ist der Film des jungen Brunners für die Schweizer Jugendfilmtage nominiert – neben zehn weiteren Filmen in der «Kategorie C – Bis 19». Zurfluh hat seinen Film «Wie der Fisch auf denTeller kommt» auf Anraten seiner Lehrerin eingeschickt. «Ich war sehr überrascht, als ich dann erfahren habe, dass mein Film nominiert ist», so Zurfluh. Der Jungfilmer erwartet keineswegs den Sieg, «ich freue mich aber enorm auf den Event in Zürich und bin glücklich, dass ich überhaupt nominiert worden bin».

Über 200 Filme eingeschickt
Die Schweizer Jugendfilmtage finden vom 11. bis 15. März im Theater der Künste in Zürich statt. Es ist das grösste und bedeutendste Festival für Schweizer Nachwuchsfilmer. Über 200 Kurzfilme von Jugendlichen aus der ganzen Schweiz werden jedes Jahr für den Wettbewerb eingeschickt. In fünf Kategorien werden rund sechzig Filme gezeigt, von einer kompetenten Fachjury beurteilt und ausgezeichnet.
Bote der Urschweiz (Nicole Stössel)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

13.02.2009

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