Die Weichen für die Produktion 2014 wurden gestellt: Präsident Zälli Beeler (Zweiter von links) freut sich, dass Franz-Xaver Nager (von links) das Stück schreiben, Susanne Morger die Produktionsleitung übernehmen und Stefan Camenzind Regie führen wi
Die Weichen für die Produktion 2014 wurden gestellt: Präsident Zälli Beeler (Zweiter von links) freut sich, dass Franz-Xaver Nager (von links) das Stück schreiben, Susanne Morger die Produktionsleitung übernehmen und Stefan Camenzind Regie führen wi

Bühne

Bühne 66 geht ein Wagnis ein

Die Bühne 66 hat an ihrer GV vom Freitag den Entscheid gefällt, 2014 etwas Neues, Überregionales zu wagen. Sie plant eine Produktion mit dem Schwyzer Regisseur Stefan Camenzind, der Luzerner Produktionsleiterin Suanne Morger und dem Urner Autor Franz-Xaver Nager.

Die Bühne 66 konnte am Freitag in der «Rose» in Ibach drei erfahrene Theaterleute als Gäste begrüssen. Franz-Xaver Nager, Stefan Camenzind und Susanne Morger waren da, um das Pilotprojekt «Müller 13» und, für die Bühne 66 von noch entscheidenderer Tragweite, das Projekt «Müller 14» vorzustellen.

Schwyzer machen bei «Müller 13»mit

Worum gehts? Die drei Initianten haben die Idee,Theaterproduktionen zu realisieren, die rund um denVierwaldstättersee Spielerinnen und Spieler vereinen, als Leuchttürme das Zentralschweizer Publikum anziehen und darum auch von Zentralschweizer Fördergeldern profitieren. Das Pilotprojekt heisst «Müller 13». Es wird im nächsten Jahr in der alten Kirche in Flüelen aufgeführt und handelt vom sagenhaften Spitalpfarrer und Sagensammler Josef Müller. Neben den Hauptakteuren aus Erstfeld werden auch einige Spielerinnen und Spieler der Bühne 66 bei dieser Produktion mitmachen, die von den drei Profis getragen wird.

Ausgiebig diskutiert

Der Urner Autor Franz-Xaver Nager mag Dialekte. Er arbeitet gerne mit deren Sprachmelodie und ist überzeugt, dass, statt nochmals einen neuenTheaterverein zu gründen, man besser mit bestehenden eine Produktion erarbeitet. Die Idee ist, dass die speziellen Theaterproduktionen wandern, von einem Kanton rund um den Vierwaldstättersee zum andern. Fürs Jahr 2014 wurde darum die Bühne 66 angefragt. Die Mitglieder hatten sich, noch bevor man einen Einblick in «Müller 13» erhalten konnte und die Produktion «Müller 14» nur angedacht war, sich für oder gegen ein Mitmachen zu entscheiden. Nach ausgiebiger und engagierter Diskussion entschied sich die Bühne 66, bei wenigen Enthaltungen, für die Teilnahme am Projekt. Es war ein mutiger Entscheid, zumal auch die drei Profis zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts Konkretes liefern können. Thema und Stück sollen im Teamwork entstehen. Die drei Initianten freuten sich sehr, dass die Vertrauensfrage zu ihren Gunsten ausgefallen war.

Gewinn bei letzter Produktion

Die Bühne 66 blickte an der GV auch auf die diesjährige Produktion «Der nackte Wahnsinn» zurück, die bei einer Auslastung von 96 Prozent einen Gewinn von 2200 Franken erzielte. 9000 Franken wurden zudem in den Verenasaal investiert und 6000 Franken für die Infrastruktur zurückgestellt. Auch beim Gmeindsfäscht konnte ein Gewinn von 1500 Franken erzielt werden. Zudem wurde beschlossen, den Gönnerbeitrag von 15 auf 30 Franken zu erhöhen.

Rollen für «Lenin» besetzt

Im nächsten Jahr wird die Bühne «Lenin » von Markus Köbeli unter der Regie vonThomyTruttmann spielen. Die neun Erwachsenen- und zwei Kinderrollen wurden bereits besetzt. Die Proben im Theater Schwyz beginnen am 11. November. Gespielt wird ab dem 20. April wiederum im Verenasaal in Ibach. Annen und Schuler geehrt Blumen gab es für zwei langjährige Mitglieder. Walter Annen, der bisher 13 Bühne-66-Stücke in die Schwyzer Mundart übersetzt hatte, wurde geehrt. Elf Mal spielte er auf der Bühne, in diesem Jahr wird er es wieder tun. Der zweite Geehrte war Fredy Schuler. Wie der Präsident sagte, gibt es wohl keinen, der bei der Bühne 66 präsenter wäre als er. Die Bühne sucht zudem jemanden, der die Requisiten betreut.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

24.10.2012

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