Die jungen Zillertaler spielten alle ihre grossen Hits, auch das Zwergenlied mit eigenem Tanz «Drobn aufm Berg».
Die jungen Zillertaler spielten alle ihre grossen Hits, auch das Zwergenlied mit eigenem Tanz «Drobn aufm Berg».

Literatur

Ein ausgelassenes Schlagerfest

Bereits die dritte Ausgabe der Ybriger Schlagernacht ging am Wochenende über die Bühne. Sowohl Ländlerwie auch Schlagerfreunde kamen dabei voll auf ihre Kosten. Der neue Veranstaltungsort überzeugte Publikum und Musiker.

Zum ersten Mal fand die Ybriger Schlagernacht im Mehrzweckhaus Baumeli in Unteriberg und nicht mehr im Festzelt in der Weglosen statt. Die Infrastruktur erwies sich als ideal  wettersicher, genügend Platz, geringerer Aufwand. Zusätzlich gab es wieder eine Alphütte mit Gratiseintritt und die Saloon-Bar, in welcher man von drei Cowgirls bedient wurde. Der Grillstand und die Küche im Baumeli stillten mit feinen Hamburgern, saftigen Steaks und vielem mehr die knurrenden Bäuche der Schlagerfreunde.

Ländlernacht

Am Freitag begann die dritte Auflage mit einer Ländlernacht  vier einheimische Formationen spielten lüpfige Ländlermusik, die zum Tanzen auf der Baumeli-Bühne animierte. Um 19 Uhr begannen die Moosbuäbä, danach folgten die Schwingerbüeblä mit urchigen Klängen. Bevor das Ländlertrio Holdrio den gemütlichen Ländlerabend ausklingen liess, spielten noch die Steibach-Buam. In der Alphütte musizierte das Duo «Zillertaler Mander».

Schlager ist in!

Das Samstagsprogramm lockte gut 350 Personen an und so füllte sich das Baumeli nach und nach. Die meisten Gäste kamen aus der Region Einsiedeln/Ybrig, einige Schlagerfans fanden den Weg von weiter her, die jungen Zillertaler brachten sogar einige österreichische Fans mit! Im Publikum fanden sich alle Altersklassen wieder  Schlager ist in! Die Party-Schlagerband Caraboo machte den Anfang. Die vier Kärntner heizten mit grossen Schlagerhits à la «Wahnsinn» und «ein Stern» dem Publikum ein. Danach durfte OK-Mitglied Roli Ott als Moderator die Schlagersängerin Monique mit einigen Worten ankündigen. Das blonde Energiebündel begeisterte mit ihrer Stimme und den Songs der aktuellen CD «Ich steh im Leben»  obwohl sie im Moment nicht so standfest ist: Bei einem Skiurlaub hatte sie sich das Kreuzband gerissen und war nun auf Krücken und Barhocker angewiesen. «Den Auftritt abzusagen wäre für mich aber nie in Frage gekommen  auch wenn ich mit dem Rollstuhl hätte kommen müssen!», sagte sie über ihren Auftritt.

Monique gefällt ' s

Sie war bereits zum zweiten Mal an der Ybriger Schlagernacht, es hatte ihr im 2012 so gut gefallen, dass sie gerne wieder gekommen sei: «Die Ybriger feiern so gerne!» Sie kennt die Region, es ist quasi ein Heimspiel für sie, denn sie lebt seit einigen Jahren in Reichenburg. Neben den aktuellen Liedern gab sie auch ältere zum Besten«Einmal so, einmal so» gehörte natürlich auch dazu. Nach einem Gruss an Oesch die Dritten und dem «Kuku-Jodel» beendete Monique ihren Auftritt.

Junge Zillertaler

Der Höhepunkt folgte dann mit dem Auftritt der jungen Zillertaler, die frisch erholt aus dem Urlaub kamen. In ihrer Zillertaler Tracht und mit ihren bekannten Hits überzeugten sie auch den letzten im Publikum. Alles stand auf den Bänken und jeder freie Platz wurde zum Tanzen benutzt! Vom «Fliegerlied», «Drobn aufm Berg» (Zwergenlied), «Joana» bis hin zu «ein Stern»  das Publikum kannte alle Songs und konnte mitsingen und klatschen. Den Abschluss machte dann wie bereits den Anfang Caraboo, die noch bis um 2 Uhr dem Publikum mit Partyhits einheizten.

4. Ausgabe folgt

Rund 120 freiwillige Helfer, alles Freunde der Organisatoren, standen rund um die Schlagernacht im Einsatz und werden mit einem Helferessen belohnt. OK-Präsident Pius «Büssli» Reichmuth ist zufrieden mit der dritten Ausgabe: «Dem Publikum hat es gut gefallen und zum neuen Veranstaltungsort haben wir positive Rückmeldungen erhalten!» Mit neuem Konzept, weniger baulichem Aufwand, geringeren Kosten und einem minimierten Wetterrisiko steht einer vierten Ausgabe im März 2015 nichts mehr im Weg!

Einsiedler Anzeiger

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

01.04.2014

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