Esther Schaudt-Kälin sorgte für beste, humorvolle Unterhaltung, die auch Peter Füchslin, Präsident der Feldmusik Gross, genoss. Bild Franz Kälin
Esther Schaudt-Kälin sorgte für beste, humorvolle Unterhaltung, die auch Peter Füchslin, Präsident der Feldmusik Gross, genoss. Bild Franz Kälin

Dies & Das

Eine gelungene Jubiläumsfeier

Schwungvoller Gala-Abend der Grosser Musikanten- familie, unterhaltsam und familiär, keine langen Reden, dafür mehr Musik, Schau und Klamauk, beste Unterhaltung und ein feines Essen. Ehemalige und Aktivmitglieder feierten gemeinsam das Jubiläum und natürlich völlig zu Recht auch ein wenig sich selbst.

Wenn ein Verein sein 100-jähriges Bestehen feiern kann, müsste man zwangsläufig annehmen, dieser Verein ist in die Jahre gekommen. Dass das nicht so sein muss, beweist die Feldmusik Gross eindrücklich. Ungebrochene Freude am gemeinsamen Musizieren, jung und dynamisch im Auftreten, viele junge, innovative Aktivmitglieder; diese Grosser Musikantinnen und Musikanten haben eben mit viel Elan, Schwung und Begeisterung das zweite Jahrhundert in Angriff genommen. Dieses Bestreben war auch am bestens organisierten Gala-Abend vom letzten Samstag in der Mehrzweckhalle in Gross spür- und hörbar.

Gelungene Ansagen

Das Engagement von Esther Schaudt-Kälin gab dem Abend zusätzlich das Flair von Professionalität und war gleichzeitig Garant für beste, humorvolle Unterhaltung. Sie war es dann auch, die neben der Gruppe «Hejbsch-Brass» dem herrlichen und sehr unterhaltsamen Anlass den Stempel aufdrückte und dem Publikum wahre Beifallsstürme entlockte. Aber nun schön der Reihe nach. Musikalisch begrüsst wurde die jubilierende Festgemeinde sehr schwungvoll durch die angesprochene Band «Hejbsch-Brass». An Esther Schaudt war es dann, die Anwesenheit der einzelnen Gruppen der Grosser Musikantenfamilie aufzurufen, und diese bestätigten ihre Anwesenheit mit einem lauten und deutlichen «douä». So fragte sie der Reihe nach, wo sind die ehemaligen Aktivmitglieder oder wo sind die Mitglieder der Musikkommission und so weiter. Und immer kam die Antwort in unverfälschtem Grosser-Dialekt «douä». Jedenfalls hatte schon dieser Appell eine rechte Portion Unterhaltungspotenzial.

«Hejbsch-Brass»

Der Auftritt der «Hejbsch-Brass» war jedes Mal neben dem Ohrenschmaus auch eine wahre Augenweide. Es waren gekonnt gespielte herrliche Melodien, gepaart mit viel Gestik und Klamauk. Was die fünf Jungs – Roland Kälin, Walter Kälin, Christian Hitz, Andreas Ochsner und Moritz Schönbächler – an diesem Abend boten, war eine bühnenreife Schau, die das Publikum zu Recht begeisterte. Sehr angenehm aufgefallen und mit viel Sympathie wahrgenommen wurden auch die Überbringer der Glückwunschbotschaften. Bezirksammann Beat Bisig, der die Glückwünsche des Bezirksrats überbrachte, sowie der Präsident des Musikverbandes des Kantons Schwyz, Alex Zimmermann, verstanden es ausgezeichnet, mit wenigen, herzlichen Worten viel zu sagen, der Jubilarin, der Feldmusik Gross, für das Geleistete aufrichtig zu danken und für die Zukunft alles Gute zu wünschen.

Dank des Präsidenten

Peter Füchslin, Präsident der Feldmusik Gross, bedankte sich für die netten Worte und die willkommenen Mitbringsel nicht minder herzlich – und kurz, das Motto, in der Kürze liegt die Würze, hat der Festgemeinde offensichtlich gefallen, was sie mit herzlichem Applaus auch zum Ausdruck brachte. Zu einem richtig schönen, abgerundeten Gala-Abend gehört ein gutes Essen. Auch diesen Wunsch erfüllten sich die jubilierenden Grosser Musikantinnen und Musikanten und belohnten sich mit einer wahren Gaumenfreude. Jedenfalls haben alle den gemischten Salat, die Gemüsecremesuppe, den Kronenbraten vom Grill mit Gemüse und Kartoffelgratin und die Jubiläumstorte so richtig genossen. Zusammen mit dem perfekten Service durch den Frauenverein Gross war es ein Festschmaus zum Geniessen. Ach ja, nicht zu vergessen ist natürlich auch der nicht ganz ernst gemeinte Musikwettbewerb durch Esther Schaudt. Spass hat der Wettbewerb jedenfalls allen gemacht, den Mitwirkenden und dem Publikum. Nur schade, dass an einem so schönen, perfekten Anlass die Zeit so schnell vergeht und somit das Abschiednehmen schwer fällt. Aber jetzt kommt die Zeit, wo man in der herrlich gestalteten Festschrift blättern, in Erinnerungen schwelgen und der Feldmusik Gross eine nicht minder erfolgreiche Zukunft wünschen darf.

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

13.03.2012

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