Edith Schuler stand am Freitagabend nach 20 Jahren stillen Schaffens zum ersten Mal in der Öffentlichkeit.  Bild Louis Hensler
Edith Schuler stand am Freitagabend nach 20 Jahren stillen Schaffens zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Bild Louis Hensler

Kunst & Design

Eine Kämpferin auf der Suche nach der Wahrheit

Mit ihrer Kunst trat Edith Schuler im Kulturhaus Bahnhof Bäch am Freitagabend erstmals an die Öffentlichkeit.

Ein verrücktes Weib, aber auf eine gute Art», so bezeichnete ein Besucher der Vernissage vom Freitag die Künstlerin Edith Schuler. Er sei extra ein bisschen früher aus seinen Ferien in der Toskana heimgefahren. Die gebürtige Rothenthurmerin konnte in Bäch zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüssen. Mit Künstlerkollege Al Meier – «ich bin bekannt wie ein bunter Hund» – hielt ein besonderer Freund die Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung.Edith Schuler sei sehr kritisch der Kunst gegenüber und eine Kämpferin auf der Suche nach der Wahrheit.

Weltereignisse mit Kunst verarbeiten

In der Ausstellung von Edith Schuler finden sich Bilder, Gedichte, Objekte und Installationen, die alle eine Geschichte haben. Es sei ihre Art, Ereignisse, die auf der Welt passieren, zu verarbeiten. Seit 20 Jahren malt sie für sich. Edith Schuler lebte längere Zeit eher zurückgezogen – nun wagt sie sich zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Dafür brauchte sie jedoch zwei Jahren Vorbereitungszeit und auch viel Unterstützung von ihren Freunden. Diesen sprach sie am Freitagabend einen zusätzlichen Dank aus. Schulers Bilder sind Geschichten und ihre Gedichte tiefe Gedanken in Poesie gefasst. «Diese Werke sind Spuren eines Menschen auf dem Weg zu sich selbst und den Dingen, die hinter dem Sichtbaren verbleiben», wie es Al Meier treffend formulierte.

Ausstellung bis 17. September

Sehr liebevoll war die Ausstellung im Vereins- und Kulturhaus Bahnhof Bäch aufgebaut worden.Die Vernissage wurde musikalisch untermalt durch den Gitarristen Christoph Schön. Bis zum 17. September ist die Ausstellung jeweils von Dienstag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr geöffnet, am Samstag und am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Am Samstag, 9. September, findet im Kulturhaus Bahnhof Bäch von 15 bis 18 Uhr ein Zvieri-Träff statt. Die Künstlerin ist die meiste Zeit anwesend und wird auch dort arbeiten. Wer ihr einen Blick über die Schulter werfen will, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Louis Hensler)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

04.09.2017

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