Am Adventskonzert der Brass Band Willerzell konnten die Zuschauer die Alltagshektik vergessen und sich auf die Festtage einstimmen. Bild zvg
Am Adventskonzert der Brass Band Willerzell konnten die Zuschauer die Alltagshektik vergessen und sich auf die Festtage einstimmen. Bild zvg

Musik

Einstimmung in die Vorweihnachtszeit

Die Willerzeller Brass Band stimmte am vergangenen Sonntagabend mit festlichen und besinnlichen Melodien auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Eine heitere Weihnachtsgeschichte verzauberte die Konzertbesucher zusätzlich.

Mit fünf Weihnachtsliedern, verarbeitet zu «A Little Christmas Piece», wurde der Konzertabend unter der Leitung des Dirigenten Walo Schönbächler feierlich eröffnet. Die Präsidentin Ramona Fuhrer begrüsste das zahlreich erschienene Publikum und gab das Wort weiter an die Ansagerin Beatrice Gyr. Diese führte mit ihrem unverkennbaren Einsiedler-Dialekt durch das rund einstündige Konzert.

«Dr Ängel und dr Hirtäbüäbl»

Traditionellerweise trug sie auch in diesem Jahr eine Weihnachtsgeschichte vor: «Dr Ängel und dr Hir täbüäbl». In dieser Geschichte macht sich ein kleiner, süsser Engel auf eine lange Reise vom Himmel auf die Erde. Da er kein Instrument spielt und die Botschaft der Weihnachtsgeschichte ebenso wenig wiedergeben kann, wäre er dazu eigentlich nicht geeignet. Dennoch schafft er es, trotz seiner Neugierde und Redseligkeit, mit Stolz eine Aufgabe zu übernehmen und zum schlafenden «Hirtäbüäbl z'luägä». Gemeinsam besuchen die zwei schliesslich den neugeborenen Gottessohn in der Krippe. Dazwischen gelangten liebliche Melodien wie «Blessings in Christmas» oder das bekannte «Ich wünsche Dir» von Peter Reber mit Katja und Corin Schönbächler an Cornet und Bariton zur Aufführung. Bob Geldofs «Do they know it's Christmas» oder «Gresford», eine gefühlvolle Hymne für verunglückte Bergarbeiter, liessen das Publikum aber auch nachdenklich werden. Mit «Süsser die Glocken nie klingen» wurde bald wieder eine heilund hoffnungsvollere Stimmung ge schaffen und dank der Schlittenfahrt mit «Christmas Troika» konnte man, zumindest in Gedanken, in eine märchenhafte Winterlandschaft entfliehen. Mit «Joy» wurde dem Konzertabend ein glanzvoller und rockiger Schlusspunkt aufgesetzt.

Der Alltagshektik entkommen

Den Willerzellern gelang es auch in diesem Jahr, ein zauberhaftes Ambiente zu schaffen, sei es mit den Gutzi, welche die Besucher aus Kinderhand erhielten, oder mit der wunderschönen Dekoration in der weihnächtlich geschmückten Sankt Josefskirche. All dies bot dem Publikum, zusammen mit den stimmungsvollen Melodien und der passenden Geschichte, die Möglichkeit, einige besinnliche Momente zu geniessen und der Alltagshektik etwas zu entkommen. Der lang anhaltende Applaus war herzlich und verdient. Die Musiker bedankten sich mit zwei Zugaben: einer originellen Version von «Jingle Bells» und dem traditionellen Stille Nacht bei Kerzenschein.

Einsiedler Anzeiger (pd)

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Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.12.2015

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