Die Künstler Norman Gebauer (links) und Meinrad Betschart mit stehenden Skulpturen und Wasserbildern. Bild: Amparin Mandingorra Herger
Die Künstler Norman Gebauer (links) und Meinrad Betschart mit stehenden Skulpturen und Wasserbildern. Bild: Amparin Mandingorra Herger

Kunst & Design

«Ich muss die Farben laufen lassen»

Die Galerie Meier stellt vom 25. August bis 15. September in ihren Räumen an der Sonneggstrasse 19a inspirierende, anregende Werke von Meinrad Betschart und Norman Gebauer aus.

Die interessanten nüchternen Holzskulpturen von Meinrad Betschart und die lebensbejahenden farbigen Figuren und Wasserbilder von Norman Gebauer harmonieren sehr gut miteinander. Es ist eine Ausstellung mit intensiven Farben und positiver Ausstrahlung.


Die Chance des Nichts


Meinrad Betschart erläuterte, dass er es als grosse Freiheit und Verantwortung empfände, sich eigenständig in einer neuen Formensprache ausdrücken zu können. Es verschaffe ihm Befriedigung, wenn starke Dinge entstünden, hinter denen eine grosse Qualität stecke. Seine Skulpturen überzeugen durch ihre einfache, reduzierte, nüchterne Art. Norman Gebauer befriedige an seiner Arbeit am meisten, wenn es «Klick» mache, es zu funktionieren beginne, und er die Farben laufen lasse. Es dürfe nicht langweilig werden. Seine Bilder überzeugen durch die intensive Farbigkeit, die freudige Ausstrahlung, die Vielfältigkeit. Die mehrschichtige Verarbeitung zeugt von einem grossen Prozess, bis ein Bild entsteht. Wer Freude an Kunst, an Form und Schönheit hat, sollte sich die Ausstellung in der Galerie Meier nicht entgehen lassen. Meinrad Betschart ist 1959 geboren und in Brunnen aufgewachsen. Nach der Bildhauerlehre bei Josef Schibig, Steinen, und der Ausbildung zum Kirchenrestaurator bei Xaver Stöckli, Stans, studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Nach einem längeren Aufenthalt im Burgund lebt und arbeitet er auf Schloss Wallhausen, Deutschland. Der Bildhauer arbeitet mit Holz. Bei diesen Arbeiten setzt sich der Künstler intensiv mit der Frage auseinander, wie viel Form, wie viel Architektur seine Skulpturen brauchen. Norman Gebauer ist 1958 geboren und holte sich die künstlerische Ausbildung an der Fachhochschule für Gestaltung in Münster, an der Accademia di Belle Arti, Florenz, an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Accademia di Belle Arti di Brera, Mailand. Über Abstraktion und Informel ist der Künstler wieder zur Figuration gelangt. Es entstehen Raum und Bewegung innerhalb eines in sich geschlossenen und völlig erfüllten Bildfeldes. Mit dem fast halluzinatorischen Auftauchen von Figuren aus dem Informel erhält das Werk des Malers Gebauer neue Aktualität.


Bote der Urschweiz/ Amparin Mandingorra Herger

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

27.08.2018

Webcode

www.schwyzkultur.ch/NBDZ42