Zum ersten Jahreskonzert mit der Feldmusik Gross trat der neue Dirigent Flávio Barbosa auf die Bühne.  Foto: Walter Schönbächler
Zum ersten Jahreskonzert mit der Feldmusik Gross trat der neue Dirigent Flávio Barbosa auf die Bühne. Foto: Walter Schönbächler

Musik

Feldmusik Gross spielte gross auf

Am Samstag lud die Feldmusik Gross zu ihrem Jahreskonzert ein. Ein abwechslungsreiches Programm und motivierte Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung des neuen Dirigenten Flávio Barbosa boten dem zahlreich erschienenen Publikum beste Unterhaltung.

Mit auffallend schönen und grossen weissen Schneeflocken zum garstigen Wetter passend und einer aufwendigen Tischdekoration war die Mehrzweckhalle von den Grosser Musikantinnen und Musikanten geschmückt worden. Das zahlreich erschienene Publikum fühlte sich sofort gut aufgehoben, und der Frauenverein Gross übernahm die Bewirtung. Punkt 20 Uhr der Auftritt der Musikantinnen und Musikanten: Zum ersten Jahreskonzert mit der Feldmusik Gross trat der neue Dirigent Flávio Barbosa auf die Bühne. Mit herzlichem Applaus willkommen geheissen, verneigte er sich kurz vor dem Publikum, drehte sich zu den Musikantinnen und Musikanten, ein zackiges Einzählen, und schon ertönte mit fulminantem Klang der bekannte Raiders March von John Williams. Sozusagen die Erkennungsmelodie aus den Filmen von Indiana Jones. Nach den Begrüssungsworten von Präsidentin Ramona Kälin übernahm Manu Kälin für die Ansage. Sie hatte sich sehr gut vorbereitet und konnte das Publikum mit viel Wissenswertem auf die folgenden Musikstücke einstimmen.

 

Solisten zeigten sich von ihrer besten Seite

So folgte als nächstes Stück «The great Locomotive Chase», komponiert von Robert W. Smith. Verschiedene Solisten zeigten sich von ihrer besten Seite, und vor allem das Schlagzeug- und Perkussionsregister trugen dazu bei, dass man die Lokomotive tatsächlich fast durch Gross fahren sah. Mit dem Stück «Orion» wurde vom Komponisten Jan van de Roost ein Sternenbild beschrieben. Für den Zuhörer eine Komposition im Stile von einem Bolero, leise beginnend, eine kleine Trommel mit dem immer gleichen drängenden Rhythmus, das Ganze immer etwas lauter werdend mit einem klangvollen Forte-Schluss. «The Mandalorian», eine Melodie aus den Filmen der Star Wars Trilogien, endete mit einem überraschenden Schluss. Nur noch das Vibraphone und Glockenspiel immer leiser werdend, liessen das Stück langsam ausklingen. Vor der Pause wurde noch der Alpenflug von Mani Matter, arrangiert von Mario Bürki, zum Besten gegeben. Das Wechselspiel von den verschiedenen Solisten und den Registern gelang den Grosser Musikantinnen und Musikanten gut, und das Publikum belohnte es mit einem tollen Applaus. In der Pause wurden die beliebten Lose für die Tombola verkauft, und auch das Kuchen- und Tortenbuffet wurde eröffnet. Gerne wurde zum Kaffee ein feines Kuchen- oder Tortenstück genossen.

 

Alle Akteure wurden nochmals gefordert

Ganz nach dem Motto vom heutigen Konzert wurde der zweite Teil mit dem Marsch «Mutig voran » von Josef Zemp eröffnet. Mutig voran vor allem aus dem Grund, waren die Grosser Musikantinnen und Musikanten gefordert nach der Demission von Sebastian Rauchenstein, einen Dirigenten zu suchen. Nach dem Vordirigieren von Flávio Barbosa war man sich schnell einig, und so konnte man ihn als neuen Dirigenten verpflichten. Nach den Worten der Präsidentin Ramona Kälin freuen sie sich auf eine hoffentlich langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit dem Titel «Selection from the greatest Showman» wurden alle Akteure nochmals gefordert. Verschiedene Melodien aus dem gleichnamigen Film arrangiert von Paul Murtha. Für den Schreibenden eher weniger bekannte Melodien. Mit «You raise me up» von Josh Groban kam wieder ein bekanntes und ruhigeres Stück zur Aufführung. Als letztes offizielles Stück wurde noch «Selection from the Music Man» aufgeführt. Bekannte und lüpfige arrangierte Melodien aus dem gleichnamigen Musical. Das Publikum honorierte die gelungene Aufführung mit einem grossen Applaus. Vor der Zugabe ergriff die Präsidentin nochmals das Wort und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern. Auch galt es noch, eine wichtige Ehrung respektive Verabschiedung vorzunehmen. Mit nicht weniger als etwa fünfzig Aktivjahren trat Meiri Birchler in den verdienten musikalischen Ruhestand. Mit einem passenden Geschenk wurde Meiri ehrenvoll verabschiedet. Gerne wurden jetzt noch drei Zugaben gewährt. Im Anschluss begab sich die Grosser Husmusig auf die Bühne. Stübi mit seinem Sohn Florian mit den Schwyzerörgeli und Laurent Girard am Piano spielten für die Tanzfreudigen auf. Alles in allem ein gemütlicher Abend mit abwechslungsreicher Musik in angenehmem Ambiente. 

 

Einsiedler Anzeiger / Walter Schönbächler

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

21.11.2023

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