Akustisches ohne jeglichen Firlefanz: Remy Bürgler (akustische Gitarre, Mandoline, Slide-Gitarre, Background-Gesang), Andy Betschart (akustische Gitarre, Mandoline, Cavaquinho, Blues-Harp und Leadgesang), Markus Grab (Bass) und Lukas Bürgler (Schlagzeug
Akustisches ohne jeglichen Firlefanz: Remy Bürgler (akustische Gitarre, Mandoline, Slide-Gitarre, Background-Gesang), Andy Betschart (akustische Gitarre, Mandoline, Cavaquinho, Blues-Harp und Leadgesang), Markus Grab (Bass) und Lukas Bürgler (Schlagzeug

Musik

Handgemachtes in die Stube bringen

Die «John Doe Band» will neue Akzente setzen. Sie will zurück zum Ursprünglichen, zum Bodenständigen. Ohne Strom wird handgemachter Folk ’n’ Roll auf die Bühne gebracht – und vielleicht bald in Ihre Stube.

«Ich hatte zu wenig Zeit, kreativ zu sein»,sagt der Illgauer Musiker Andy Betschart. Deswegen hat er sein Pensum als Lehrer 2008 massiv reduziert und sich intensiv an die Gitarre gesetzt. Schon als Musiker der Hard-Rock-Band Polution hatte er viele Songideen eingebracht, nun wollte er seine eigenen Ideen umsetzen.

Ein Dutzend Bands vereint

Neben der Tätigkeit bei Polution und weiteren musikalischen Aktivitäten (Komponieren von Jodelliedern und einem Mundart-Musical für die Schule) schrieb er zahlreiche Lieder für sein Projekt «John Doe Band». 2011 holte er drei weitere Musikeran Bord: Bassist Markus Grab, Schlagzeuger Lukas Bürgler und Gitarrist Remy Bürgler. «Ich war selbst erstaunt, dass alle gleich zugesagt haben», lächelt Andy Betschart. Dies vor allem aus zeitlichen Gründen. Jeder Musiker der «John Doe Band» war oder ist nämlich noch in weiteren Bands tätig. Rund ein Dutzend Bands sind es, die sich in der Besetzung der «John Doe Band» wiederfinden – unter anderem «Polution», «Craft», «One Night Band» und «Black Creek».

Gratis-Konzert mit Bandinfos

13 Songs will die Band nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen. Die Band rund um Bandleader Andy Betschart nennt ihren Stil «Folk ’n’ Roll»; im Vordergrund stehen akustische, handgemachte, ehrliche und bodenständige Songs. «Wir möchten Musik machen, die mitten aus dem Herzen kommt»,sagt Andy Betschart. Ohne Strom, ohne Firlefanz. «Wir wollen einen Gegentrend zur heutigen elektronischen Musik setzen.Wir wollen möglichst nah an der Realität sein», sagt Lukas Bürgler. Und sie wollen auch die Realität eines Musikers nah zur Bevölkerung bringen. Am 28. September spielen sie zum ersten Mal in der Mehrzweckhalle Ilge in Illgau. Das Konzert ist für alle Besucher kostenlos. Die Band spielt dann nicht nur ihre 13 aktuellen Songs, sondern redet auch aus dem Nähkästchen. Wie kam es zu den Songs? Welcher Aufwand ist damit verbunden?Wie kommt man als Band zu Konzerten? Was kostet es,Mitglied einer Band zu sein? «Wir möchten den Menschen zeigen, was es heisst, eine CD zu produzieren», sagt Betschart. Deswegen gründet die Band auch einen Fanclub. Für einen Betrag kann man dort Mitglied sein und profitiert von vielen Vorteilen. Die Band will eine Clubzeitung herausgeben, spezielle Konzerte organisieren oder mal in den Proberaum einladen. So lernt man als Aussenstehender das Leben einer Band näher kennen. Auch ein Wettbewerb ist geplant. Der Gewinner darf die «John Doe Band» zu einer Probe in seiner Stube begrüssen. Via www.johndoeband.ch können sich Interessierte anmelden.

Aufnahmen und Grossevent

Die Band geht Ende Jahr ins Studio. Im Goldauer Studio «2inch Records» wird sie rund elf Songs aufnehmen. Mitte Mai 2014 sollen die Aufnahmen abgeschlossen sein. Wann die CD schliesslich veröffentlicht wird, ist noch nicht klar. Definitiv geplant ist aber bereits ein Grossevent in Zusammenarbeit mit Martin Annen vom «Horseshoe».

Infos

www.johndoeband.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

18.09.2013

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www.schwyzkultur.ch/p7kdgP