Die Messermacher: Carl Elsener senior (links) und Carl Elsener junior zeigten sich zusammen mit Autorin Heidy Gasser stolz über das Buch über die Victorinox AG. Bild Christoph Jud
Die Messermacher: Carl Elsener senior (links) und Carl Elsener junior zeigten sich zusammen mit Autorin Heidy Gasser stolz über das Buch über die Victorinox AG. Bild Christoph Jud

Literatur

Blick in die Kultur der Victorinox

Mit den Lebenserinnerungen von Fabrikant Carl Elsener befasst sich das gestern erschienene Buch «Victorinox – die Messermacher aus Ibach». 100 Personen wohnten gestern der Buchvernissage bei.

Im Frühling dieses Jahres hat die Albert Koechlin Stiftung AKS die Buchreihe «Innerschweiz auf dem Weg ins Heute» lanciert, in der unter dem Leitwort «Lebenserinnerungen» Persönlichkeiten aus der Zentralschweiz aus ihrem beruflichen, engagierten Leben berichten.

Dritter Band überVictorinox AG

Der 3. Band dieser Reihe widmet sich dem grössten privaten Arbeitgeber im Kanton Schwyz, der Ibächler Traditionsfirma Victorinox AG, im Speziellen dem Firmensenior Carl Elsener III. Anlässlich der gestrigen Vernissage zum Buch «Victorinox – die Messermacher von Ibach» würdigte AKS-Stiftungsratspräsident Urs Korner in der Stahlhalle der Victorinox AG vor rund 100 Anwesenden das Ibächler Familienunternehmen und zeigte sich beeindruckt, wie ein Betrieb im wirtschaftlichen Umfeld Ende des 19. Jahrhunderts seinen Anfang nahm, die Höhen und Tiefen im 20. Jahrhundert mit zwei Weltkriegen, Phasen wirtschaftlicher Krisen und fortschreitend globalisiertem Wettbewerb meisterte und sich als Familienbetrieb während 125 Jahren entwickelt hat und noch heute zu Beginn des 21. Jahrhunderts als Familienbetrieb fortbesteht.

Autorin war zutiefst berührt

Die Obwaldner Schriftstellerin Heidy Gasser ist die Autorin des Buches und las an der Vernissage einige interessante Passagen aus dem 124 Seiten umfassenden Werk vor. Dabei meinte sie: «Ich habe bei der Victorinox AG eine Firmenkultur erlebt, die mich zutiefst berührt hat.» In den vielen Interviews mit Angestellten der Firma habe sie einen Eindruck von der Inhaberfamilie Elsener erhalten. Die Befragung der Mitarbeitenden sei nötig gewesen, da die beiden Patrons Carl Elsener senior und junior keine Selbstdarsteller seien. Ihnen liege vor allem das Wohl ihrer Angestellten am Herzen. Diese seien für sie nicht nur Angestellte, sondern sie gehörten zur Familie. Der Herausgeber der Buchreihe, der alt Zuger Ständerat und Präsident des Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins, Andreas Iten, schilderte humoristisch, aber treffend seine ersten Begegnungen mit Carl Elsener senior. Das Buch bezeichnete Iten als ein schlichtes Werk und – mit den Worten von Elseners – «es haut».

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

17.10.2009

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